Der Kanton Basel-Stadt nimmt beide nationalen Vorlagen an. Dabei unterstützte vor allem die Bevölkerung der Stadt beide Initiativen deutlich: 64,3% stimmten für die Konzernverantwortungs-Initiative, 60,4% sagten Ja zur Kriegsgeschäftsinitiative. In den Gemeinden Riehen und Bettingen stimmt die Bevölkerung dagegen zwei Mal Nein. Insbesondere Bettingen lehnt die Kriegsgeschäftsinitiative mit 68,8% deutlich ab. Bei der KVI sagten 60,3% klar Nein.
Im Baselbiet lehnten die meisten Gemeinden beide nationalen Vorlagen ab. Gerade mal 20 Gemeinden sagten Ja zur KVI, nur deren neun zum Verbot von Kriegsmaterialexporten.
Münchenstein, Birsfelden, Liestal, Ziefen, Oltingen und Dittingen nahmen als einzige Baselbieter Gemeinden beide Volksinitiativen an.
Abstimmungsresultate Basel-Stadt und Baselland
Basel-Stadt ist neben Bern und Zürich der einzige Kanton in der Deutschschweiz, welcher die Konzernverantwortungs-Initiative annimmt. Bei einer Stimmbeteiligung von 55,2% ergaben sich 61,9% Ja-Stimmen. Nur in Neuenburg, im Jura und in Genf stimmte ein grösserer Anteil der Bevölkerung für die Annahme der KVI.
Im Kanton Baselland stimmten 52,5% gegen die Konzernverantwortungs-Initiative. Dies entspricht dem knappsten gestrigen Abstimmungsergebnis der Schweiz im Zusammenhang mit der KVI.
Bei der Kriegsgeschäftsinitiative gehört Basel-Stadt wieder zu den Befürwortern. 57,9% stimmten mit einem Ja. Nur in drei weiteren Kantonen (Jura, Neuenburg und Genf) nahm die Stimmbevölkerung die Initiative ebenfalls an.
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