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Der Mann, der am 1. August aus der U-Haft flüchtete und sich anschliessend selbst richtete, heisst Jim F. (†21). Der Deutsche arbeitete in der Schweiz als Koch. Er entwickelte sich dann zu einem Bankräuber (Raub in Raiffeisen-Bank im April).
Endlich herrscht Klarheit: Der Mann, der am 1. August während seiner Zeit in U-Haft notfallmässig ins Krankenhaus musste, flüchtete und sich anschliessend mit der Dienstwaffe eines Polizisten selber richtete (die bz berichtete), heisst Jim F. (†21) und stammt aus Leipzig.
Er kam in die Schweiz, um als Koch Karriere zu machen. Im Hotel Schützen in Lauterbrunnene BE und an der Messe Basel bei Edel-Caterer Käfer fand der ambitionierte Deutsche eine Anstellung, wie der Blick berichtet.
Doch der junge Mann kam auf den Holzweg. Im April raubte er zusammen mit seinem Mitbewohner Jan L. (30) die Raiffeisen Bank in Riehen aus (die bz berichtete). Den Beiden gelingt die Flucht. Dieser Straftat folgen weitere Delikte. Das Duo raubt Jims Arbeitgeber Käfer einen Tresor. Um den Tresor zu knacken, leihen sie sich einen Flex-Schneidbrenner aus. Der Mietpreis für den Schneidbrenner wird auf der Kreditkartenabrechnung vermerkt, was die Polizei auf den Plan ruft. Sie kann das Gauner-Duo fassen und in U-Haft verwahren.
Aber wieso hat sich der 21-Jährge erschossen? «Er hat immer von Kontakten zur Russen-Mafia gesprochen. Wir haben das natürlich nicht für voll genommen. Vielleicht hat er die Taten nur im Auftrag durchgezogen und hatte jetzt Angst vor schlimmen Konsequenzen», sagt ein Bekannter aus Deutschland. (cfe)