Standort-Suche
Basel-Stadt prüft zwei mögliche Standplätze für Fahrende

In Basel-Stadt haben die Fahrenden keinen Platz - bis jetzt. Die Regierung lässt nun zwei mögliche Standorte für Standplätze prüfen. Bis kommenden Herbst soll ein Platz feststehen.

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Fahrende am Basler Hafen.

Fahrende am Basler Hafen.

Kenneth Nars

Bei der Suche nach einem Standplatz für Fahrende ist der Kanton Basel-Stadt einen Schritt weiter. Für zwei mögliche Standorte hat die Regierung detaillierte Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben. Fahrende, die sich im ehemaligen Hafenareal am Klybeckquai niedergelassen haben, können derweil vorerst bleiben.

Den Standortentscheid möchte die Regierung bis im kommenden Herbst fällen, wie sie am Dienstag mitteilte. Untersucht hatte der Kanton insgesamt 37 mögliche Standorte.

Genauere Angaben zu den beiden potentiellen Standplätzen waren beim Basler Bau- und Verkehrsdepartement nicht zu erhalten. Der eine befinde sich in Basel, der andere in Riehen, hiess es auf Anfrage lediglich.

Der kantonale Richtplan sieht für Basel-Stadt einen 2000 Quadratmeter grossen Standplatz mit zehn Stellplätzen vor. Realisiert werden muss er bis 2018.

Obwohl es in Basel-Stadt derzeit keinen offiziellen Platz für Fahrende gibt, hat sich Mitte April eine Gruppe von Jenischen auf dem ehemaligen Esso-Areal im Rheinhafen Klybeck niedergelassen. Diese können nun vorerst bleiben.

Zunächst hätten diese Fahrenden bis Ende Mai auf dem Gelände bleiben dürfen. Eine weitere Frist sei ihnen nun nicht mehr gesetzt worden, sagte eine Sprecherin des baselstädtischen Präsidialdepartements am Dienstag der Nachrichtenagentur sda. Noch diese Woche solle jedoch versucht werden mit den offiziellen Zwischennutzern des Geländes und den Jenischen die Modalitäten zu regeln.