Fünf Millionen Franken hätten investiert werden sollen, um vor allem der Kreativwerkstatt bessere Bedingungen zu schaffen und um die Abteilung BSB Spektrum auf das Areal zu holen. Es handelt sich dabei um eine Werkstätte für 70 psychisch beeinträchtigte Menschen, die von sechs Personen betreut werden. Die Bürgergemeinde hatte BSB Spektrum im vergangenen Jahr von den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) übernommen. Noch ist die BSB Spektrum dort eingemietet, doch der Vertrag läuft Ende kommenden Jahres aus und wird von der UPK auch nicht verlängert.
Eine eigentliche Rochade verschiedener Abteilungen war akribisch geplant, zwei weitere Millionen waren für anstehende Sanierungsmassnahmen vorgesehen. Kernstück war ein neuer Anbau mit einem Zeichnungssaal für die Kunstwerkstatt.
Im April hat die Bürgergemeinde das Projekt vorgelegt, im Juni fragte der Bürgergemeinderat (Exekutive) nach und liess sich überzeugen, dass die Kosten angemessen seien. Schliesslich würden sich dadurch auch die laufenden Kosten reduzieren.
Doch daraus wird nun nichts, wie aus einem neuen Bericht der Bürgergemeinde hervorgeht: Die Stadtbildkommission habe bei der Baueingabe den geplanten Erweiterungsbau in der vorgelegten Architektur nicht akzeptiert.
Eine Zwischenlösung wäre zu teuer
Die Folgen sind einschneidend. Eine Neuplanung mit der damit zusammenhängenden Verzögerung würde alleine rund eine Million Franken kosten. Dazu müsste für die BSB Spektrum eine Zwischenlösung gefunden werden, die im Überschlag ebenfalls zwischen einer halben und einer ganzen Million Franken betragen würde.
Nun hat die Bürgergemeinde die Notbremse gezogen und die grosse Arealentwicklung vorläufig beerdigt, wie sie am Freitag ihrer Exekutive mitteilte. Zielsetzung ist es nun, allein die BSB Spektrum von der UPK auf das eigene Areal zu zügeln.
Der Zeitplan ist eng. Das Vorprojekt muss in zwei Monaten abgeschlossen sein. Der Bürgergemeinderat soll noch in diesem Jahr die neuen Pläne bewilligen, damit im Frühjahr die Baueingabe vorliegt. Parallel zum Bewilligungsverfahren muss bereits die Auftragsvergabe vorbereitet werden, damit im zweiten Halbjahr 2021 gebaut werden kann.