Der baselstädtische Grosse Rat fordert eine Kompensation von gut 51 Mio. Franken für zuviel bezahlte Krankenkassenprämien aus den Jahren 1996 bis 2011 in Basel-Stadt. Er protestiert gegen eine geänderte Berechnungsweise des Bundes, wonach der Kanton stattdessen plötzlich 73 Mio. nachzuzahlen hätte.
Das Kantonsparlament unterstützte eine entsprechende Resolution der SP am Mittwoch mit 71 gegen 8 Stimmen. Anlass zu geharnischten Kommentaren im Rat gab eine neue Berechnungsmethode des Bundesamtes für Gesundheit; diese hatte das vom Bundesrat vor gut einem Jahr bezifferte Guthaben überraschend in ein Defizit verwandelt, das überdies grösser ist als das Guthaben.