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Ein neues Projekt der Basler Spitäler soll dabei helfen, psychosoziale Belastungen bei Patienten schneller erkennen zu können. Die Gesundheitsförderung Schweiz spricht dafür zwei Millionen Franken gut.
Ab März 2021 startet in vier Basler Spitälern ein Projekt für die ganzeinheitliche Patientenversorgung. Dabei dreht sich alles um das Zusammenspiel zwischen körperlichen Beschwerden und dem seelischen Wohlbefinden. Das Innovationsprojekt mit dem Namen «Som Psy Net» wird auf ausgewählten Stationen durchgeführt. Auf Wunsch erhalten die Patientinnen und Patienten dort Unterstützung bei psychosozialen Belastungen.
Etwa ein Drittel aller im Spital Behandelten weisen neben körperlichen Beschwerden auch psychosoziale Belastungen oder psychische Erkrankungen auf, heisst es in der Medienmitteilung des Basler Gesundheitsdepartementes und des Universitätsspitals Basel.
«Körper und Seele hängen eng zusammen. Um eine effiziente Behandlung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass ein Spital neben den körperlichen Erkrankungen auch die psychosoziale Situation im Blickfeld hat»,
wird Rainer Schäfert, Chefarzt der Klinik für Psychosomatik am Universitätsspital, zitiert.
Ziel soll es deswegen sein, psychosoziale Belastungen vorzeitig zu erkennen. So werden damit einverstandene Patienten systematisch gescreent. Gleichzeitig soll eine Online-Plattform die Planung einer allfälligen Weiterbehandlung unterstützen und die Kommunikation zwischen den verschieden Bereichen ermöglichen. «Som Psy Net» wird mit zwei Millionen Franken durch die Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt. Teilnehmen werden auch das Bethesda Spital, die Universitäre Altersmedizin Felix Platter sowie das St. Claraspital.