Bei der offiziellen Eröffnung der Baselworld 2012 erinnert sich Bundesrat Johann Schneider-Ammann an seine erste Uhr und erhält von Nick Hayek eine knallgrüne Swatch aus der neusten Kollektion des Schweizer Unternehmens.
Mit überkreuzten Armen in cooler Pose steht Bundesrat Johann Schneider-Ammann im Blitzlichtgewitter. Beide Handgelenke schmücken je eine Armbanduhr. «Normalerweise trage ich nur meine altbewährte Omega», lächelt er schon fast entschuldigend.
Dass er heute mit zwei Uhren bestückt ist, liegt an seinem offiziellen Besuch der Baselworld - und an Nick Hayek. Der CEO der Swatch Group legte dem Volkswirtschaftsminister bei der offiziellen Besichtigungstour die Uhr der neuen Kollektion um.
Neongrün leuchtet sie nun am Handgelenk des Bundesrates. Die orange Aufschrift «Occupy your Wrist», die quer über dem Armband steht, nimmt Bezug auf die Occupy-Bewegung und sei die Mission der Swatch Group, schmunzelt Hayek.
Würdigung des verstorbenen Nicolas Hayek
Schneider-Ammann freut sich über das Präsent. Schliesslich gehörte er bis zu seiner Wahl in die Landesregierung dem Verwaltungsrat des Uhrenkonzerns an. «Swatch war schon immer bekannt für seine auffälligen Uhren und spricht vor allem die Jungen an», sagt er. «So ist das heute und war es auch schon, als ich noch jung war.»
In seiner offiziellen Eröffnungsrede würdigt Schneider-Ammann das Lebenswerk des 2010 verstorbenen Nicolas Hayek. «Was er mit seinem Enthusiasmus geschaffen hat, ist von unschätzbarem Wert für die Uhrenindustrie und auch für die Schweiz.» Ohne Hayek wäre die nationale Uhrenindustrie und somit auch die Baselworld nicht, was sie sei – nämlich ein Schmuckstück der Schweizer Wirtschaft.
Er selbst interessiere sich als Ingenieur mehr für die Mechanik als für das Aussehen einer Uhr, sagt Schneider-Ammann. Die ausgefeilte Feinmechanik und die Innovationen, die an der Baselworld präsentiert werden, faszinieren ihn. An seine erste Uhr möge er sich kaum noch erinnern. «Ich habe sie zu meiner Konfirmation erhalten», erzählt er. «Aber an die Uhrenmarke kann ich mich nicht mehr erinnern.»