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Der Klimawandel ist auch in der Region Basel mittlerweile spürbar. Im Umweltbericht beider Basel weisen verschiedene Indikatoren darauf hin, dass sich die Klimaerwärmung fortsetzt. Allerdings geht aus dem Bericht auch hervor, dass die CO2-Emissionen rückläufig sind und die Zwischenziele gar teilweise erreicht wurden.
Die Basler Klimareihe ist eine der ältesten Messreihen Europas und geht bis 1755 zurück. Noch im 18. und 19. Jahrhundert lag die Jahresmitteltemperatur zwischen 8 und 9 Grad. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts liegt diese Temperatur rund 3 Grad höher. Wie das Basler Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) und die Baselbieter Bau- und Umweltdirektion (BUD) in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben, betrug die Jahresmitteltemperatur 2019 bei 11.7 Grad.
Ausserdem steigt auch die Anzahl Hitzetage in beiden Basel an. An 25 Tagen wurden 2019 Temperaturen von über 30 Grad gemessen. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts belief sich die Anzahl jährlicher Hitzetage auf einen einstelligen Bereich. Doch nicht nur die Lufttemperatur steigt, sondern auch die Temperaturen von Fliessgewässern und vom Grundwasser weissen eine steigende Tendenz auf, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die steigenden Temperaturen haben einen Einfluss auf das Ökosystem sowie auf die Vegetation. Ein Beispiel dafür ist die Kirschbaumblüte: Heute blüht sie 16 Tage früher als vor 60 Jahren.
In den letzten Jahren konnten dagegen die CO2-Emissionen in der Region reduziert werden. Gemäss dem BUD und dem WSU wurden die jährlichen Emissionen zwischen 2010 und 2018 von 4.7 auf 3.5 Tonnen pro Einwohner/in gesenkt. In Baselland war es im gleichen Zeitraum eine Reduktion von 5.7 auf 4.7 Tonnen pro Einwohner/in.
Grund für diese Reduktion seien laut Mitteilung vor allem auf den Rückgang des Gas- und Heizölverbrauchs im Bereich Wohnen und Industrie. Basel-Stadt hat insgesamt das für Jahr 2020 definierte Ziel erreicht. Baselland werde dagegen sein Ziel voraussichtlich nicht erreichen.