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In Basel soll der Verkehr flüssiger rollen. Am 19. Juni entscheidet der Basler Souverän deshalb über ein neues Verkehrsregime. Im gleichen Zug soll die 440 Meter lange Elisabethenstrasse umgestaltet werden.
Die Elisabethenstrasse ist für Fussgänger die direkteste Verbindungsachse zwischen dem Bahnhof SBB und der Innenstadt. Da die Tramgleise und die Werkleitungen dort ohnehin dringend erneuert werden müssen, will die Basler Regierung diese Bauarbeiten auch gleich mit einer Umgestaltung der 440 Meter langen Strasse verbinden.
Vor einem Jahr beantragte die Regierung dem Grossen Rat dafür einen Gesamtkredit von 9,4 Millionen Franken – 6,2 Millionen für die erste Etappe und 3,2 Millionen für die zweite. Ziel der Neugestaltung ist es laut Regierung, die Verkehrsflächen so zu verteilen, dass der öffentliche Verkehr reibungslos funktioniert und es für den Fussverkehr genügend Raum gibt.
Wegen der engen Platzverhältnisse – besonders im Abschnitt vor dem Bankverein – sei dies nur möglich, wenn in der Elisabethenstrasse der Raum für den motorisierten Verkehr reduziert wird. Folgende Massnahmen sieht die Umgestaltung vor:
Erster Baubeginn im 2013
Die erste Bauetappe zwischen Elisabethenanlage und Henric-Petri-Strasse soll von 2013 bis 2014 realisiert werden. Zur zweiten Etappe gehört der Abschnitt Klosterberg-Bankverein. Dort sollen die Bagger erst 2016 auffahren, da die Dufourstrasse bis 2015 wegen des Kunstmuseum-Neubaus eine Grossbaustelle ist. Die Sperrung der Strasse für den Autoverkehr in Richtung Kleinbasel würde demnach erst ab 2016 Realität.
Das Geschäft war in der vorberatenden Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (Uvek) des Grossen Rats äusserst umstritten. Dies wegen der Sperrung in Richtung Kleinbasel. Eine fünfköpfige bürgerliche Minderheit der Uvek wollte nur die erste Etappe realisieren und dann schauen, ob die Alternativ-Route ins Kleinbasel via Aeschengraben, Aeschenplatz und Dufourstrasse den Mehrverkehr aufnehmen kann.
Die sechsköpfige Uvek-Mehrheit wollte indes alle Massnahmen gemeinsam und rasch umsetzen. Der Grosse Rat folgte in seiner Januarsitzung denn auch der Uvek-Mehrheit mit 49 gegen 31 Stimmen. Darauf ergriffen die Jungfreisinnigen, Jungliberalen, Junge SVP gemeinsam mit dem TCS beider Basel das Referendum, weshalb es nun zur Abstimmung kommt.