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Beatrice Stirnimann ist die Geschäftsführerin der Baloise Session. Nach dem Tod von Gründer Matthias Müller übernimmt sie auch seine Rolle.
Beatrice Stirnimann: Matthias konnte schon letztes Jahr nichts mehr beitragen. Wir haben in diesem Jahr einfach früher angefangen, alles zu organisieren und Acts zu buchen. Und ich habe mehr Aufgaben übernommen. Aber er fehlt mir sehr. Ich habe das Gefühl, ich bin nur noch die Hälfte. Ich habe in den letzten 20 Jahren, in denen wir zusammengearbeitet haben, mit ihm mehr Zeit verbracht als mit meinem Ehemann.
Nein, denn seine Position kann man so nicht ersetzen. Wir werden schon noch jemanden ins Team holen, um die Aufgaben, die jetzt vor allem bei mir sind, zu verteilen. Aber das braucht noch etwas Zeit.
Ja, leider. Wir haben ja gewusst, dass er krank ist, aber haben natürlich auch immer gehofft, dass er irgendwann wieder gesund wird. Aber diese Hoffnung hat sich leider zerschlagen. Und jetzt alleine hier zu sitzen, das ist schon schwer. Und auch wenn man von seiner Krankheit gewusst hat, war es nicht einfach, sich nach seinem Tod wieder aufzurappeln. Aber Matthias wird in seinem Festival, seinem Lebenswerk, weiterleben und somit unvergesslich bleiben.
Das Festival soll so bleiben, wie es in den letzten Jahren war. Denn es funktioniert so gut, da würde es keinen Sinn machen, etwas an der Ausrichtung oder der Art und Weise zu ändern. Und wir wollen auch nicht so werden wie alle anderen Festivals, die es gibt.