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Der Euro-Airport (EAP) investiert umgerechnet knapp 50 Millionen Franken in den Bau eines neuen Fracht-Terminals. Er soll effiziente logistische Betriebsabläufe und die Abfertigung temperatursensibler Güter ermöglichen.
Das Vorhaben ist bereits seit mehreren Jahren im Gespräch, sollte ursprünglich fremdfinanziert werden, war aber wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage bisher nicht zustande gekommen. «2010 haben wir das langfristige Projekt wieder aufgenommen. Weil es ihm finanziell besser geht, kann der Flughafen es jetzt selber finanzieren», sagte EAP-Mediensprecherin Vivienne Gaskell.
Anlage für Pharmazie-Produkte
Der neue Cargo Terminal wird in Niedrigenergiebauweise erstellt und ersetzt die bestehende Anlage. Er verfügt über eine Gesamtfläche von 21 000 Quadratmetern und wird im südöstlichen Gebiet des Flughafens angesiedelt. Mit einer durchgängigen Temperatur im Bereich von 15 bis 25 Grad ist die Anlage auch auf die Abfertigung von Produkten der pharmazeutischen Industrie ausgerichtet.
Die Grundfläche ist auf sieben Module von 3000 Quadratmetern ohne Stützpfeiler mit jeweils neun Camion-Schleusen verteilt, und es sind zwei Parkpositionen für Frachtflugzeuge vorgesehen. Ferner sind auf zwei Stockwerken 6000 Quadratmeter Bürofläche geplant. Die Anlage wird einen schweizerischen und einen französischen Sektor haben. Fünf Module sind bereits an Schweizer Firmen vergeben. Die Bauzeit beträgt 18 Monate, geplante Inbetriebnahme ist zweites Halbjahr 2014. Auf dem EAP arbeiten 800 Personen im Bereich Voll- und Expressfracht. (psc)