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Nachdem bekannt wurde, dass die ihren Keller im Kasernenareal verlassen müssen und jetzt ohne Zuhause dastehen, hat die Fasnachtsclique viel Solidarität erfahren. Jetzt steht ein Angebot für eine neue Unterkunft im Raum.
Die Stadtpfyffer+ müssen ihr Zuhause verlassen: Seit 46 Jahren hatte die Basler Fasnachtsclique ihren Keller im Kasernenareal. Die bevorstehenden Umbauten zwangen sie jedoch, eine neue Unterkunft für ihre diversen Erinnerungsstücke zu finden. Am Samstag erfolgt die Räumung.
Am Mittwoch berichtete die bz vom Leid der Stadtpfyffer+, dank dieser Berichterstattung könnte sich das Blatt noch einmal wenden. Obmann Urs Sandmeier berichtet: «Wir haben bereits erste Reaktionen erhalten. Das Fasnachtsmuseum Binningen hat uns einen Archivraum für unsere Materialien angeboten.»
Wie es genau für die Clique weitergehen wird, das kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Am Donnerstagabend erfolgt eine Generalversammlung, die das weitere Schicksal der Clique, aber besonders auch der vielen Fasnachtsmemorabilia bestimmen soll, die sich momentan noch im Keller befinden.
Zumindest muss nun nichts dessen in die Tonne, was der Clique am Herzen liegt. Darunter sind Laternenseiten, Larven, Stäggeladäärne und ein grosses Bildarchiv. Am Samstag vor dem endgültigen Räumungstermin soll auch nochmals ein Mitglieder-Flohmarkt stattfinden, so dass auch die kleineren Andenken an die Cliquengeschichte rechtzeitig untergebracht werden können.
«Der endgültige Untergang», so Sandmeier, «ist sicherlich noch nicht besiegelt». Momentan probt die Clique weiterhin in der Kleinbasler Beiz «Im Hahn». Auf weitere Reaktionen aus der Öffentlichkeit hoffen die Stadtpfyffer+ allerdings dennoch, denn Fasnacht ist für sie nicht Fasnacht ohne einen Cliquenkeller.