Arbeitsmarkt
In Basel-Stadt arbeiten weniger Lörracher Grenzgänger

Zum ersten Mal seit neun Jahren ist die Anzahl Grenzgänger aus den Landkreisen Lörrach und Waldshut leicht gesunken. Auch der Kanton Basel-Stadt bekam den Rückgang zu spüren.

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Weniger Grenzgänger kommen von Lörrach nach Basel.

Weniger Grenzgänger kommen von Lörrach nach Basel.

Heinz Dürrenberger

Die Grenzgängerzahlen aus den Landkreisen Waldshut und Lörrach waren 2017 leicht rückläufig. Dies zeigen neu veröffentlichte Zahlen der Wirtschaftsregion Südwest. 36'700 Bewohner der Region arbeiteten im letzten Jahr in der Schweiz. Die Pendler aus dem Landkreis Waldshut waren erstmals leicht rückläufig, während die Zahl der Grenzgänger aus Lörrach bei 22'000 stagnierte.

Die Hälfte der Lörracher Pendler arbeitet in Basel-Stadt, weitere 6400 im Kanton Baselland. Im Stadtkanton hat die Anzahl Grenzgänger um 200 gegenüber dem Vorjahr abgenommen, während sie im Kanton Baselland leicht zunahm. Die Pendler aus dem Landkreis Waldshut orientieren sich eher in Richtung Aargau und Zürich. Rund 2000 Grenzgänger fahren nach Basel-Stadt und Baselland. Diese Zahl blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Die Zahlen der Wirtschaftsregion zeigen auch auf, in welchen Gemeinden es verhältnismässig zur Gesamtbevölkerung viele Grenzgänger gibt. Diese Grenzgängerdichte ist am grössten in kleineren, grenznahen Gemeinden wie Inzlingen (36,6 Prozent) oder Grenznach-Wyhlen (35,2 Prozent). (agl)