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Der 1. August könnte dieses Jahr so schön sein. Doch Corona sagt Nein und sorgt für die Absage jeglicher Festlichkeiten in Basel und Umgebung. Auf eine Ansprache der Regierungspräsidenten Elisabeth Ackermann und Anton Lauber muss aber nicht verzichtet werden.
Eine grosse Rede mit viel drum herum fällt genauso Corona zum Opfer wie das Feuerwerk-Spektakel am Rhein. Dennoch lasse es sich der Regierungspräsidenten der beiden Basel nicht nehmen, eine Ansprache zum Geburtstag unserer Schweiz zu halten. Dieses Jahr nun einfach mal in digitaler Form via Video.
Die Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann meldet sich via Youtube und Kantons-Website zu Wort: Sie spricht die Gründung unseres Nationalfeiertages 1891 an. Damals bezog man sich auf den Bundesbrief von 1291 als sich Uri, Schwyz und Unterwalden in einer schweren Zeit verbündeten um sich gegenseitig zu schützen.
Auch heute, im Jahr 2020, befinden wir uns, so sagt Ackermann, in schwierigen Zeiten, in welchen wir uns gegenseitig schützen müssen. Sie und Lauber loben die Schweiz: Es habe sich seit Anfang Jahr gezeigt, dass unser demokratisch föderalistisches System auch in einer Krise funktioniert. Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger haben viel Solidarität gezeigt und erlebt.
Was jede Baslerin und jeden Basler besonders schmerzt - sei es in der Stadt oder auf dem Land - ist aber nicht (nur) die abgesagten 1. August-Feierlichkeiten, sondern die abgesagte Fasnacht im März. Nicht nur Elisabeth Ackermann spricht dieses Thema an. Auch der Baselbieter Regierungspräsident Dr. Anton Lauber. Ein «Chienbäse» mit Abstand, das ist kein richtiger «Chienbäse».
Dennoch reicht es nicht aus, nur in seinen eigenen vier Wänden - oder besser, in seinen eigenen Landesgrenzen - zu denken. Die nationale Zusammenarbeit ist wichtig. Nicht nur bei diesem Virus, sondern auch bei vielen anderen Problemen, die genauso global sind. Ackermann nennt einige davon: der wirtschaftliche Wiederaufbau, die Digitalisierung, die Klimakrise.
Zum Schluss ihrer Rede bezieht sich Elisabeth Ackermann nochmals auf den Bundesbrief. Darin sei die Rede von der Arglist der Zeit. Auch heute sei die Zeit arglistig: Wir wissen nicht, wie es mit der Pandemie weitergeht, die Klimakrise fordert Lösungen und gleichzeitig braucht es eine funktionierende Wirtschaft. Sie und der Regierungsrat begrüssen, dass es über diese Themen eine offene Diskussion gibt. Die Zukunft läge in unseren Händen. Wir müssen sie alle gemeinsam gestalten.
Auch Anton Lauber bezieht sich zum Schluss nochmals auf unsere funktionierende Regierung. Er sagt, dass wir zu unserem politischen Bekenntnis, zu unserer Schweiz, Sorge tragen sollen. Wir haben Grund, stolz auf unser Land zu sein.