Jahresbericht
GGG Benevol: Gleich viele Freiwillige wie im ersten Pandemiejahr – aber wieder mehr ältere

GGG Benevol vermittelt Freiwillige an Menschen, die Hilfe brauchen. So haben sie das während der Coronapandemie getan und tun dies nun wieder angesichts der Ukraine-Krise. Die Stiftung stellt ihren Jahresbericht 2021 vor.

Mona Martin
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GGG Benevol engagiert sich in der Freiwilligenarbeit. Ein zentrales Angebot ist dabei die Beratung von Freiwilligen – persönlich oder digital. (Symbolbild)

GGG Benevol engagiert sich in der Freiwilligenarbeit. Ein zentrales Angebot ist dabei die Beratung von Freiwilligen – persönlich oder digital. (Symbolbild)

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Die Bereitschaft, sich freiwillig zu engagieren, um anderen zu helfen sei gleich hoch geblieben. Einzig der Altersdurchschnitt sei wieder gestiegen. Das heisst es im Jahresbericht 2021 der GGG Benevol. Die Begründung: Im zweiten Pandemiejahr sei mit der Impfung für viele älteren Menschen das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer Ansteckung mit dem Coronavirus gesunken.

So konnten wohl viele, die vor der Pandemie Freiwilligenarbeit geleistet haben, diese wieder aufnehmen. Ausserdem seien Jüngere 2021 wohl wieder stärker im Arbeitskontext eingebunden gewesen, was das Engagement in dieser Altersgruppe zurückgehen liess. Trotzdem sei es aber so, «dass mehr als die Hälfte der durch uns vermittelten Freiwilligen berufstätig sind, nur ein knappes Viertel fällt auf Pensionierte.»

Beratungsangebote angepasst

In der Organisation selber sei im zweiten Pandemiejahr viel in digitale Beratungsangebote für Freiwillige geflossen. Weil diese sich als gefragt erwiesen, halte man auch in Zukunft daran fest. Man trage aber auch dem Umstand Rechnung, dass persönliche Beratungen nach wie vor sehr erwünscht sind.

Das Ziel von GGG Benevol sei es, Hilfesuchende mit den passenden Freiwilligen zusammenzuführen. Aber es sei auch gelungen in Basel und Riehen 32 Organisationen und Vereine zu gewinnen, um sich mit unterschiedlichen Aktionen am Projekt «Generation F» zu beteiligen. «Generation F» soll die «Vielfalt von Freiwilligenarbeit» aufzeigen.

Engagement für ältere Menschen und Geflüchtete

2021 hat GGG Benevol ausserdem die operative Umsetzung des Marktplatzes 55+ von Innovage Nordwestschweiz übernommen. Am 25. September hätten über 40 Organisationen ihre Angebote rund ums Älterwerden präsentiert. In den Projekten «zämmehAlt» und «Begleitung im Alltag für ältere Menschen in Riehen» seien 2021 knapp 50 ältere Menschen von 33 Freiwilligen begleitet worden. Hier sei es laut Rückmeldungen meist gelungen, geeignete Personen zu vermitteln, steht im Jahresbericht.

Die beiden Programme Deutschkonversation und Gastfamilien für Flüchtlinge hätten stark unter den Pandemiemassnahmen gelitten, da sie vom direkten Kontakt leben und dieser in der Coronazeit stark eingeschränkt war. Zuletzt sei aber eine starke Welle der Solidarität angesichts der Ukrainekrise spürbar gewesen, schliesst Geschäftsleiterin Ursula Baum den Jahresbericht.