Basel
Jungpolitiker Adrian Spahr und Kapo Basel gehen getrennte Wege

Adrian Spahr, Co-Präsident der JSVP-Bern, wurde wegen Rassendiskriminierung verurteilt. Der Jungpolitiker arbeitete damals bei der Kapo Basel. Nun haben sich die beiden Parteien voneinander getrennt.

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Adrian Spahr ist Co-Präsident der jungen SVP Kanton Bern.

Adrian Spahr ist Co-Präsident der jungen SVP Kanton Bern.

Britta Gut (Bern, 12. Juni 2020

Das Berner Obergericht verurteilte letzten Dezember die Chefs der Jungen SVP Bern, namentlich Adrian Spahr und Nils Fiechter. Grund für das Urteil war ein Plakat, welches die beiden Jungpolitiker im Februar 2018 auf der Facebook-Seite der JSVP Kanton Bern veröffentlicht haben.

Wie «20 Minuten» berichtet, ist auf dem Plakat die Rede von Millionenkosten für den Bau und Unterhalt von Transitplätzen «für ausländische Zigeuner». Die dazugehörige Karikatur zeige einen Schweizer in Sennentracht, der sich vor einem Abfallhaufen in einer Wohnwagensiedlung die Nase zuhält. Dahinter verrichte zudem ein Wohnwagenbewohner seine Notdurft.

Vom Alarmpikett in den Innendienst

Adrian Spahr arbeitete bis zum Zeitpunkt der Verurteilung im Alarmpikett der Kantonspolizei Basel-Stadt. Nach dem Schuldspruch wegen Rassendiskriminierung wurde er in den Innendienst der Polizei versetzt.

Gemäss «20 Minuten» trennen sich Spahr und die Basler Kantonspolizei per 30. Juni. Spahr bestätigt gegenüber dem Nachrichtendienst, dass das Anstellungsverhältnis beendet sei. Weitere Angaben machen weder er, noch die Polizei.