Die Basler Clubs strecken die Waffen vor den verschärften Coronamassnahmen – und schliessen. Das wird erst der Anfang einer schwierigen Zeit für die Gastronomie überhaupt sein.
Kommunikativ lieferte die Basler Regierung diese Woche keine Meisterleistung ab. Zwar entspricht ihre Ankündigung, die Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus verschärfen zu wollen, durchaus der sich verschärfenden epidemischen Lage. Es hätte jedoch nur einen zusätzlichen Satz gebraucht, um die Existenzängste jener Betriebe zu mildern, denen diese Massnahmenverschärfung ans Lebendige geht.
Zuvorderst den Clubs in der Stadt, die vorübergehend dichtmachen müssen, weil Tanzen mit Maske und Trinken im Sitzen nun wahrlich kein Vergnügen sind und deshalb die Kundschaft ausbleiben wird. Das regierungsrätliche Schweigen rief umgehend die (Jugend-)Kulturlobby sowie die Betreiberinnen und Betreiber von Clubs auf den Plan und es darf prophezeit werden, dass der gebeutelten Branche erneut Hilfsgelder zufliessen werden.
Alles gut also? Nein. Es ist zu befürchten, dass Kultur und Gastronomie generell, nicht nur die Clubs, wieder eine schwere Winterzeit vor sich haben werden. Es stehen uns um den Jahreswechsel erneut bleierne Tage und Wochen bevor und schon heute können die Schlagzeilen des Frühlings 2022 geschrieben werden, die von Studien über Vereinsamung, materielle Not oder der Häufung von Depressionen berichten.
Ach Herr Marcolli "Es stehen uns bleierne Tage bevor". Was für eine pessimistische Aussage in der lichtvollen Adventszeit. Also so was von pessimistisch - Blei - Gift - Schwer - Grau - Matt - herunterziehend wie ihr Text.... Es bleibt festzuhalten: Der Club-Dunstkreis hat es schwer. Aber ansonsten: Stadtkinder wie Sie = raus in die Natur, auch die "Kahlheit" der Bäume ist reizvoll, das Licht - auch eines bedeckten oder gar wolkenverhangenen Himmels nährt und tut gut - besser als die hellste Stromlampe.... Es braucht einen Ruck - danach ist man aber froh, den vor sich hin gammelnden Moloch Basel verlassen gewagt zu haben. Weil: Alles gut. Und von Blei weit und breit keine Spur mehr....