Die Basler Stadtgärtnerei verspricht Zurückhaltung bei den Bäumefällungen.
Der Margarethenpark im Gundeli blickt auf eine 200-jährige Geschichte zurück. Nun soll der überalterte Park ein Facelifting bekommen. Das Garderobengebäude unter der Kunschti soll abgerissen werden, ein Weglein zum Tennisplatz führen, der Weg entlang der Gundeldinger Strasse saniert werden und auf dem heutigen Kunschti-Parkplatz ein Basketballfeld entstehen, das im Sommer benutzt werden kann.
Mehr als diese rudimentären Angaben sind dem Regierungsbericht nicht zu entnehmen, weshalb die Naturschutzorganisation WWF vorsorglich Opposition angekündigt hat. «Es fehlen Aussagen zu den zu fällenden Bäumen, zu den Naturwerten oder ein Nutzungskonzept», schreibt der WWF in einer Mitteilung. Das Parkpflegewerk, das dem Umgestaltungskonzept zugrunde liegt, postuliere aber einen Zustand, bei dem ein Viertel bis ein Drittel des reichhaltigen Baumbestandes gefällt werden müsse. «Wir lehnen diesen massiven Eingriff in einen Grün-, Lebens- und Erholungsraum einzig basierend auf einer nicht diskutierten Idealvorstellung ab», schreibt die Naturschutzorganisation in einer Mitteilung.
Als der Bericht gestern im Grossen Rat zur Kenntnis genommen wurde, entwarnte der zuständige Baudirektor Hans-Peter Wessels (SP). «Ich kann Ihnen gerne versichern, dass die Stadtgärtnerei ein ökologischer Vorzeigebetrieb ist, der bei den Baumfällungen zurückhaltend sein wird», sagte er. Selbst die Grünen und Sozialdemokraten unterstützen deshalb die Sanierung des Margarethenparks.