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Der Basler Messekonzern MCH Group wird wirtschaftlich das Jahr weit schlechter abschneiden als bisher prognostiziert.
Der Umsatzeinbruch der MCH Group liegt gemäss Medienmitteilung um weitere 100 Millionen Franken über den bis anhin kommunizierten 130 bis 170 Millionen Franken. Beschönigend spricht die MCH Group davon, dass sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr halbieren werde. Dies würde nur im besten Fall zutreffen.
Erschreckend sind auch die Aussichten für das kommende Jahr, in dem lediglich eine Erholung um 70 bis 100 Millionen Franken erwartet wird. Dies aufgrund der nur voraussehbaren Entwicklung der Pandemie.
Statt einer schwarzen Null, wie im vergangenen Jahr erhofft, wird das Unternehmen einen Verlust «in einem höheren zweistelligen Millionenbereich» ausweisen. Dies werde Auswirkungen auf die Verschuldung, Eigenkapital und Liquidität der Gruppe haben, erklärt die MCH Group, ohne dies näher auszuführen. Dass die Situation nicht bereits heute dramatisch ist, beruht auf einem Polster von 138 Millionen Franken an flüssigen Mitteln, mit denen die Firma das Jahr gestartet hat. Der Messekonzern nutzt die Kommunikation der schlechten Zahlen zu einem Aufruf, dass die Generalversammlung vom kommenden Montag dringend den Zustimmung zum vorgeschlagenen Einstieg von James Murdoch erteilt.