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Die Baloise eröffnet ihren neuen Konzernsitz am Aeschengraben - und schenkt der Stadt eine bemerkenswerte Skulptur.
Das schnaubende Fabelwesen hat noch keinen Namen. Der Platz, auf dem es ruht und aus der Nase dampft, auch nicht. Das aber tat der Symbolkraft, mit dem die Baloise am Mittwoch ihren neuen Konzernsitz eröffnete, keinen Abbruch.
Der «Baloise Park Süd» der Architekten Diener & Diener ist mit dem neu geschaffenen öffentlichen Raum davor sowie dem virilen und zugleich tapsigen Mischwesen aus Bronze des deutschen Künstlers Thomas Schütte nun vollendet.
Der Bau mit den auffällig stark gewölbten Fassadengläsern bietet Raum für rund 500 Angestellte. Fest zugeteilte Arbeitsplätze gibt es beim Versicherungskonzern nur noch für den Verwaltungsratspräsidenten und den Konzernchef. Alle anderen Mitarbeitenden müssen sich ihre Plätze «erobern». Das soll der Denkdynamik und der Kreativität zuträglich sein.
Dass sich im Parterre das öffentliche Kunstforum befindet, ist daher kein Zufall. Das Gebäudeinnere nimmt sich ein Vorbild an anderen kürzlich eröffneten Bürohäusern. Die Lichtdiffusoren an der Decke, die Begegnungszonen auf den einzelnen Stockwerken und die geschwungenen Treppen ähneln beispielsweise der Struktur im Bau 1 von Roche.
Baloise-Verwaltungsratspräsident Andreas Burckhardt sprach mit Stolz vom «neuen, pulsierenden Zentrum» in Basel. Den Baloise Park machen neben dem Konzernsitz das neue Ausbildungszentrum des Architekten Valerio Olgiati sowie das Hochhaus des Architektenduos Miller & Maranta aus. Während ersteres noch der Eröffnung harrt, wird das Hochhaus zum neuen Hotel Mövenpick und beherbergt einige zusätzliche Nutzungen wie ein Fitnesszentrum.
Rund 1'000 Arbeiter haben laut Andreas Burckhardt in den vergangenen fünf Jahren am Bau des Baloise Parks gearbeitet. Gekostet hat das städtebauliche Ensemble rund 350 Millionen Franken.