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Zünfter und Polizisten, Confiseure und Stromversorger und natürlich Cliquen und Guggen laufen sich langsam warm. Sie marschieren, markieren, dekorieren und propagieren.
Wer durch die Stadt schlendert, kann es nicht mehr übersehen: Die Fasnacht steht unmittelbar ins Haus. Überall wehen farbenfroh die Absperrbänder der Polizei, die Autofahrer und Veloparkierer darauf aufmerksam machen, dass ab Montagmorgen 04.00 der Ausnahmezustand herrscht.
Wer als Basler Unternehmer etwas auf sich hält, der dekoriert sein Fenster schon seit Tagen in fasnächtlichem Look. Luftschlangen und Räppli sind das Minimum, die IWB hängen gleich riesige Plaketten in ihre Vitrine. Die Cliquen und Gugge füllen die Getränkelager in ihren Kellern auf und bereiten sich auf den Ansturm vor.
Wer jetzt schon Lust auf fasnächtliche Klänge hat, kann sich freuen: Heute ist Aschermittwoch. Der Schluss der katholischen Fasnacht ist ein besonderer Tag für Basels Herrenzünfte: Erst wird gegessen und getrunken. Dann zieht man unter Piccolo- und Trommelklängen auf Stuben befreundeter Zünfte, wo weiter getrunken wird.
Am Ende geht es nach Hause, mit dem «Drachefuetter» unter dem Arm, also einem Mitbringsel für die holde Ehefrau. So in etwa der äussere Schein dessen, was sich heute in Basel zuträgt. Die Angehörigen der Herrenzünfte feiern Aschermittwoch.
Am Mittwoch vor der Fasnacht wurden traditionell die Harnischschauen im Frühjahr veranstaltet, also die Inspektion von Rüstungen und Waffen der Zünfte, die im Mittelalter und der frühen Neuzeit Basels Streitmacht stellten. Dazu gab es schon seit je etwas zu essen und viel zu trinken. Damals noch nicht das x-gängige Menu, das heute dazugehört, sondern beispielsweise eine Rosinensuppe.
Die vorchristlichen Frühjahrsbräuche, der Abschied vom Fleischkonsum vor der christlichen Fastenzeit, die Musterungen der Truppen, sie alle fallen zusammen in diesen Tagen, wenn der Schnee weicht und die Nächte kürzer werden.
So ist auch der Aschermittwoch keine eigentliche Vorfasnachtsveranstaltung: Aber irgendwie künden diese alljährlichen Piccolotöne und Trommelstreiche dem auf die Fasnacht blangenden Bebbi halt eben doch die «Drey scheenschte Dääg» an.
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