Blaser Architekten planen den Bau gemeinsam mit einem italienischen Designarchitekten.
Der Pharmakonzern Novartis will künftig die aktuellen Forschungsaktivitäten und die Zukunft von Novartis einem breiten Publikum zugänglich machen. Für dieses Vorhaben hat Novartis den Bau eines zweigeschossigen Pavillons in Auftrag gegeben. Das Gebäude soll teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sein und daher auch vor dem Novartis-Campus gebaut werden.
Café und Ausstellungsräume
Im Erdgeschoss des Pavillons werden sich ein Café und Versammlungsräume befinden. Hier sollen künftig Schulklassen und andere Gruppen an verschiedenen Veranstaltungen einen Einblick in die Arbeit des Pharmakonzerns erhalten. Im ersten Obergeschoss können sich die Besucherinnen und Besucher in unterschiedlichen Ausstellungsräumen, die einzelnen Themengebieten zugeteilt werden, über die Novartis informieren. Das Untergeschoss dient als Lagerraum und umfasst Garderoben für die Mitarbeitenden.
Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf fast 14 Millionen Franken.
Geplant und umgesetzt wird der Pavillon von dem Basler Architekturbüro Blaser in Kollaboration mit dem Designarchitekten Michele de Lucchi. Der Italiener hat als Designer Leuchten und Möbel für diverse europäische Unternehmen entwickelt und als Designdirektor experimentelle Projekte für Compaq Computers, Philips, Siemens und Vitra erstellt.
In seiner Arbeit als Architekt entwarf und restaurierte er Gebäude in Deutschland und Italien. Für den Auftrag des Pavillonbaus wurde ein internationaler Architekturwettbewerb lanciert, den de Lucchhi gewann.
Blaser Architekten haben schon mehrmals für Novartis gearbeitet. Zurzeit sind sie mit dem Gebäude mit der Bezeichnung WSJ 386 beschäftigt. Dort werden alle 17 Etagen neu saniert. Als ausführende Projektarchitekten waren Blaser Architekten unter anderem 2005-2010 für das Gebäudekonzept «Floating Box» des Designarchitekten Yoshio Taniguchi aus Tokyo zuständig und als lokale Architekten für den Bau des Büro- und Laborgebäudes des indischen Designarchitekten Rahul Mehrotra. Letzteres wurde vor fünf Jahren fertiggestellt und ist eines der neusten Bauten auf dem Novartis-Campus. Darauf folgte nur noch das grosse Eckgebäude direkt am Rhein von Herzog & de Meuron. Danach setzte bei dem Pharmakonzern architektonisch eine Stagnation ein.