Spitalfinanzierung
Basler Unispital gerät in den Strudel des Felix Platter-Spitals

Wegen der finanzielle Schieflage des Felix Platter-Spital macht sich die FDP Sorgen um die Finanzierung des Ausbaus des Universitätsspitals.

Christian Mensch und Andreas Möckli
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Grosse Pläne, unsichere Finanzierung: Der Campus Gesundheit des Universitätsspitals Basel soll 1,4 Milliarden Franken kosten.

Grosse Pläne, unsichere Finanzierung: Der Campus Gesundheit des Universitätsspitals Basel soll 1,4 Milliarden Franken kosten.

Bild: zvg

Die finanzielle Schieflage des Felix Platter-Spital (FPS) lässt erneut die Frage aufkommen, wie gesichert die Finanzierung für den 1,4-Milliarden-Ausbau des Universitätsspitals Basel (USB) ist. In einem parlamentarischen Vorstoss fragt die FDP nicht nur nach der Zukunft des Geriatriespitals, sondern auch nach den Risiken beim USB. Die Antwort lässt sich aufgrund der vorliegenden Informationen geben: Die Finanzierung basiert auf dem Prinzip Hoffnung.

Der Dokumentation des USB ist zu entnehmen, dass die Investition über einen Zeitraum von 16 Jahren unter der Bedingung finanzierbar sei, dass die Gewinnmarge (Ebitdar) knapp 11 Prozent erreiche. Dies wird mit der medizinischen Angebotsstrategie als realistisch erachtet. Nur: In den vergangenen Jahren erreichte das Spital nie eine höhere Marge als 8,5 Prozent (2019). Der Schnitt der Jahre 2016 bis 2021 lag bei 7,3 Prozent. Als die Basler Regierung vor zehn Monaten letztmals danach gefragt wurde, erklärte sie, eine Marge von 11 Prozent sei «anspruchsvoll, aber mittel- bis längerfristig machbar». Eine ­Begründung für lieferte das Gesundheitsdepartement von Lukas Engelberger nicht mit.

Gemäss Eignerstrategie ist das USB aber ohnehin nicht auf die elf Prozent verpflichtet – dem Regierungsrat genügen zehn Prozent.