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Die beiden Linkspolitikerinnen Tonja Zürcher (BastA!) und Michela Seggiani (SP) reichten am Mittwoch einen Anzug ein. Der gendergerechte Redeanteil im Parlament solle stärker beobachtet und Statistik darüber geführt werden.
Tonja Zürcher und Michela Seggiani sagen: Männer reden häufiger und länger im Grossen Rat. Diese Annahme bestätigt habe eine Auszählung der Voten an zufällig ausgewählten Sitzungen. Der Redeanteil von Männern sei durchschnittlich rund 70 Prozent höher, so heisst es im Schreiben.
Der Anzug sorgte schon ziemlich rasch für Diskussionen. Verschiedenste Politikerinnen und Politiker äusserten sich auf Twitter dazu.
Immer wenn man denkt, dass die Grenze der Gender-Absurdität erreicht wurde, gibt’s einen neuen Vorstoss obendrauf... Und damit auch gleich noch die Rechte eines Parlamentariers/Parlamentarierin einschränken wollen. Unsäglicher Chabis. @MSeggiani @TonjaZuercher #grosserratbs https://t.co/SJOTZDL099
— Joël Thüring🇨🇭 (@JoelThuering) November 18, 2020
Es soll nun Transparenz geschaffen und ein «effizienter und gendergerechter Parlamentsbetrieb ermöglicht werden». Die beiden Politikerinnen fordern das Ratsbüro deshalb auf, eine Redezeitstatistik zu erstellen.
Die Reaktionen auf den Antrag zeigen: Da haben wir offenbar in ein Wespennest gestochen. https://t.co/4ZebTZPMZC
— Tonja Zürcher (@TonjaZuercher) November 18, 2020