Universitätsvertrag
Uni-Finanzierung: Basler SVP will vom Baselland die 80 Millionen zurück

Dass die Beiträge der beiden Basel an die Universität künftig von deren Wirtschaftsstärke abhängen, wird allgemein begrüsst. Aber wegen einer Zusatzklausel würde Basel-Stadt im Vergleich zu Baselland zu viel bezahlen, so Kritik von links und rechts. Und die Basler SVP geht gar noch weiter.

Jonas Hoskyn
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Haben ein neues Finanzierungsmodell ausgehandelt: Monica Gschwind (BL) und Conradin Cramer (BS)

Haben ein neues Finanzierungsmodell ausgehandelt: Monica Gschwind (BL) und Conradin Cramer (BS)

Bild: Kenneth Nars

Jahrelang haben Basel-Stadt und Baselland über eine gerechte Aufteilung der Subventionen für die gemeinsame Universität gerungen. Nun endlich scheint eine Lösung in Sicht, die Ruhe in das Thema bringen könnte. Vergangenes Jahr haben sich die Regierungen beider Basel auf einen neuen Finanzierungsschlüssel geeinigt. Im Zentrum steht das sogenannte Restdefizit: Den Löwenanteil der Kantonsbeiträge – neben dem Grundbeitrag, den die Kantone nach Anzahl Studierende bezahlen. Künftig soll eben dieses Restdefizit nicht mehr hälftig geteilt werden, sondern gemäss der Steuerkraft der beiden Kantone. Wer wirtschaftlich besser da steht, steuert auch mehr an die gemeinsame Universität bei. Aktuell würde das bedeuten, dass Basel-Stadt einige Millionen Franken mehr übernehmen müsste und Baselland leicht entlastet würde. Je nach wirtschaftlicher Entwicklung kann sich das künftig aber auch ändern.