Wachstum
Herzog & de Meuron zügelt an den ehemaligen UBS-Sitz am Aeschenplatz

Die Basler Architekturfirma ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, nun bezieht sie zumindest vorübergehend einen weiteren Standort. Langfristig wird eine Zwei-Standort-Strategie angestrebt.

Christian Mensch
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Der Hammering Man am Aeschenplatz schaut bald den Architektinnen und Architekten von Herzog & de Meuron.

Der Hammering Man am Aeschenplatz schaut bald den Architektinnen und Architekten von Herzog & de Meuron.

Bild: Kenneth Nars

Die Basler Architekturfabrik Herzog & de Meuron bezieht einen Flügel im leerstehenden Bürokomplex am Aeschenplatz, auf dessen Vorplatz der wuchtige Hammering Man seine Arbeit verrichtet. Dies bestätigt die Firma auf Anfrage. Das stetige Wachstum des Basler Büros auf mehr als 450 Mitarbeitende habe in den vergangenen Jahren eine Ausweitung auf verschiedene Standorte in und um Basel erforderlich gemacht. Das langfristige Ziel sei jedoch eine «Zwei-Standort-Strategie». Gesetzt ist dabei der Hauptcampus an der Rheinschanze, einem vielfältig verschachtelten Geviert mit alten und neuen Gebäuden.

Zunächst beschränkte sich der Zweitstandort auf den Dreispitz, wo Herzog & de Meuron nicht nur ihr «Kabinett» mit den Architekturentwürfen eingerichtet, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen hatte. Doch das Wachstum des Büros sprengte die dortigen räumlichen Möglichkeiten. Das Besondere: Der Umzug an den Aeschenplatz ist lediglich eine Zwischenlösung bis zu einem neuen «Zwillingsstandort» mit Arbeitsräumen für rund 250 Mitarbeitende. Denn die Miete am Aeschenplatz ist auf vier Jahre begrenzt.

In dieser Zeit wollen die Eigentümer abklären, ob der ehemalige Sitz der UBS ganz abgerissen wird oder ob der Komplex ergänzt oder saniert werden kann. Eine Machbarkeitsstudie ist in Arbeit. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das beauftragte Büro künftig im Haus arbeitet.