Es ist wieder die Zeit, in der Zecken im Unterholz von Wäldern, auf Grashalmen oder in Büschen auf einen Wirt (Mensch, Tier) warten, an den sie sich anklammern können. Je nach Witterung sind die Zecken zwischen März und November aktiv. Besonders häufig kommen sie jedoch im Frühling und im Herbst vor. «Dann sind die Temperaturen ideal, denn sie mögen es nicht, wenn es zu heiss, zu trocken oder zu kalt ist», erklärt Rolf Wirz, Mediensprecher der Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion.
So schützen Sie sich am besten vor Zecken:
- Geschlossene, bedeckende und helle Kleidung tragen. Dies erschwert den Zecken den Zugang zum Körper, und auf der hellen Kleidung kann man sie gut erkennen und entfernen.
- Zeckenschutzmittel (Repellentien) für Haut und Kleidung. Achtung: Solche halten den Schutz nur wenige Stunden aufrecht.
- Nach dem Besuch in der Natur sollten Körper und Kleidung zeitnah und gründlich untersucht werden. Zecken stechen vor allem in Körperteile wie Kniekehle und Ellbogen, Bauchnabel, Leisten, Achselhöhlen, Ohren und Kopfhaut. Diese sind gründlich zu untersuchen.
- Impfung: Gegen FSME kann man sich impfen lassen, gegen Borreliose jedoch nicht.
Das müssen Sie nach einem Zeckenbiss beachten:
- Die Zecke möglichst rasch entfernen.
- Mittels feiner Pinzette so dicht wie möglich an der Haut gefasst durch einen geraden und gleichmässigen Zug herausziehen.
- Danach die Einstichstelle gut desinfizieren und in den nächsten Tagen beobachten.
- Nach einem Zeckenstich in einem FSME-Endemiegebiet sollte Kontakt mit einer Ärztin oder einem Arzt bei Beschwerden aufgenommen werden.
- Falls sich innerhalb eines Monats Symptome wie Hautrötungen, Kopf- oder Gelenkschmerzen oder grippale Beschwerden zeigen, sollte sofort ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden.