Baselland
61 Tropfen werden für die Kür des Staatsweins ins Rennen geschickt

Das Interesse der regionalen Weinproduzenten, einen offiziellen Rebensaft in ihren Reihen zu haben, ist gross. Beim Wettbewerb um den ersten Baselbieter Staatswein sind 61 Weine eingereicht worden. Am 28. Juni entscheidet eine prominente Jury, welche Tropfen künftig an den Anlässen des Kantons ausgeschenkt werden.

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Ende Juni treten jeweils drei Baselbieter Weine in den Kategorien Pinot Noir, Riesling-Sylvaner, Rote Spezialitäten und Weisse Spezialitäten gegeneinander an. (Symbolbild)

Ende Juni treten jeweils drei Baselbieter Weine in den Kategorien Pinot Noir, Riesling-Sylvaner, Rote Spezialitäten und Weisse Spezialitäten gegeneinander an. (Symbolbild)

Keystone/PETER KLAUNZER

Degustiert werden dann auf Schloss Ebenrain aber nur noch ein Dutzend Weine. Ende Mai hat der Weinproduzentenverband Basel/Solothurn in Bubendorf eine Fachdegustation durchgeführt. «Dort sind sämtliche Weine getestet und die zwölf Finalisten bestimmt worden», erklärt Lukas Kilcher, Leiter des Landwirtschaftlichen Zentrums Ebenrain. Dieses veranstaltet die Kür des Staatsweines, die in Zukunft jedes Jahr über die Bühne gehen soll.

Der Wettbewerb wird in der Anfangsphase vom Förderprogramm Baselbieter Spezialkulturen unterstützt. Ziel der Kür sei es, den grossen Effort der Baselbieter Winzerinnen und Winzer zu würdigen, heisst es in einer Medienmitteilung. Im ganzen Kantonsgebiet gibt es derzeit 325 Weinbauern, die auf 116 Hektaren Reben kultivieren.

Jauslin in allen Kategorien dabei

Ende Juni treten jeweils drei Weine in den Kategorien Pinot Noir, Riesling-Sylvaner, Rote Spezialitäten und Weisse Spezialitäten gegeneinander an. «In allen vier Kategorien nominiert ist das Weingut Jauslin in Muttenz», sagt Kilcher, der sich über die grosse Vielfalt der eingereichten Weine freut. In zwei Kategorien könne sich der Weinbau André Roth in Wintersingen Hoffnungen auf einen Sieg machen. Ansonsten seien alle Finalisten nur einmal nominiert. Voraussetzung für eine Teilnahme war, dass die verwendeten Reben aus dem Baselbiet stammen, und 500 Flaschen an den Kanton abgegeben werden können.

Die Prominenten-Jury setzt sich vor allem aus Baselbieter Politikern und Journalisten zusammen. Unter den Juroren befinden sich der Baselbieter Regierungsrat Thomas Weber, die Landrätin Sabrina Corvini-Mohn und Nationalrätin Sandra Sollberger. (HOF)