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Ein Birsfelder Forscher verbringt ein Jahr auf einer Forschungsstation in der Antarktis. Mitgenommen hat er eine Fahne seiner Gemeinde.
Seit Anfang Jahr weht im bis zu minus 80 Grad kalten Wind der Antarktis eine Birsfelder Fahne. Aufgestellt hat sie der ehemalige Birsfelder Markus Wildi auf der Forschungsstation Dome Concordia.
Der 57-Jährige verbringt dort, 1670 Kilometer vom Südpol entfernt, ein Jahr als Forscher. Als Astronom nimmt er das «International Robotic Antarctic Infrared Telescope» in Betrieb.
Die klare, trockene Luft der Antarktis ist ideal für Himmelsbeobachtungen im Infrarot-Bereich, wie sie Wildi betreibt. Die Station befindet sich auf über 3000 Meter über Meer auf einem Gletscher, da leben nicht mal Bakterien, ganz zu schweigen von Pinguinen.
Vor seiner Abreise hatte Wildi bei der Gemeinde um eine Fahne gebeten. Das Bild wurde vor einigen Wochen aufgenommen, als es bei der Dome Concordia noch hell war. Derzeit herrscht auf dem Südkontinent nämlich weitgehend Dunkelheit – es ist Winter.
Wildi ist einer von nur 13 Forschern, die auf der Station überwintern. Neun Monate ist das Team auf sich selber gestellt, nur per Mail mit der Aussenwelt verbunden. Es sei derzeit «nun wirklich ziemlich duster», schreibt Wildi der bz aus der Antarktis.