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Der schwarze Diamant kommt diesen Samstag zum dritten Mal nach Liestal, wenn verschiedene Anbieter zum hiesigen Trüffelmarkt einladen. Im Dezember 2019 wurden erstmals Perigord-Trüffel auf Baselbieter Plantagen gefunden.
Normalerweise wachsen die Pilze eher im Süden Europas, weshalb die Wasserversorgung und die Bodenbeschaffung in Baselland laufend optimiert werden muss. Zum Ernteausfall wollte Martin Dürr vom mitorganisierenden Unternehmen Gourmet-Trüffel vorerst keine Angaben machen. Verständlich: Diese komplett schwarzen Pilze kosten etwa drei Mal so viel wie Burgunder Trüffel, welche lediglich an der Oberfläche schwarz sind und für die schon bis zu 800 Franken pro Kilo hingeblättert werden müssen.
«Der Schweizer Trüffel steht klar im Zentrum», so Dürr zum Angebot am diesjährigen Trüffelmarkt. Dass die schwarzen Delikatessen jetzt auch in der Region wachsen, ist für Dürr ein zusätzliches Ass: «Kurze Wege, bio, wirtschaftlich und regional.» Für ihn sei es wichtig, dass erkannt werde, welch leckere Köstlichkeiten das Baselbiet vorweisen könne. Er experimentiert beispielsweise gerne mit regionalen Produkten. Für ihn sind etwa mit Trüffel angereicherter Quittengelee oder Honigkreationen, die es zu degustieren gilt.
Dieses Jahr präsentieren 14 Trüffelspezialisten ihre Schätze, verteilt um das Rathaus. «Es soll etwas Luft zwischen den Ständen entstehen», so Dürr. «Dieses Jahr wird die Reihe der Stände etwas in die Länge gezogen.» Trüffelliebhaber kommen auch vor Ort auf ihre Kosten. Ein Koch bereitet auf einem grossen Holzkohlengrill frische Trüffelgerichte zu.
Liestaler Trüffelmarkt
Diesen Samstag, 8 bis 16 Uhr, Rathausstrasse.