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Auf der Autobahn A2 bei Diegten, in Fahrtrichtung Basel, ereignete sich am Donnerstag Vormittag gegen 10.48 Uhr eine Auffahrkollision zwischen zwei Lastwagen. Die beiden Chauffeure wurden verletzt. Der Unfall sorgte für stundenlangen Stau.
Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft erkannte der 23-jährige Chauffeur (Nationalität Polen) eines Lastwagens mit polnischen Kontrollschildern zu spät, dass ein vor ihm fahrender Lastwagen wegen Staus (wegen einer Baustelle) seine Fahrt verlangsamte und deshalb die Warnblinkanlage aktivierte.
In der Folge fuhr der polnische Lastwagen heftig ins Heck des vorderen Lastwagens mit Schweizer Kontrollschildern. Der polnische Chauffeur lenkte seinen Lastwagen im letzten Moment noch ganz leicht nach links und rettete damit wohl sein Leben, wie die Polizei Basel-Landschaft mitteilt.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Führerkabine des polnischen Lastwagens massiv eingedrückt. Der Chauffeur wurde nicht eingeklemmt, erlitt aber diverse Verletzungen und musste durch die Sanität Liestal ins Spital eingeliefert werden, wo er noch gleichentags operiert wurde.
Der 26-jährige Chauffeur (Schweizer) des Schweizer Lastwagens klagte über Nackenschmerzen und wurde durch die Polizei Basel-Landschaft zur näheren Kontrolle ins Spital gefahren. Weitere Abklärungen und Befragungen sind im Gang, die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft ist entsprechend involviert.
Weil Flüssigkeiten ausliefen, stand auch die Stützpunkt-Feuerwehr Sissach im Einsatz. Vor Ort bestand ein beträchtliches Trümmerfeld. Es entstand massiver Sachschaden. Dieser lässt sich noch nicht abschliessend beziffern, beträgt aber sicher mindestens mehrere 10'000 Franken. Beide Lastwagen mussten abgeschleppt werden.
Für die Dauer der aufwändigen Bergungs- und Aufräumarbeiten musste ein Fahrstreifen für rund zweieinhalb Stunden bis gegen 13.40 Uhr gesperrt werden. Dies führte zu massivem Rückstau von gegen acht Kilometer und entsprechenden Wartezeiten und Geduldsproben.
Das Stauende befand sich phasenweise auf der anderen Seite des Belchentunnels im Kanton Solothurn auf der Belchen-Südrampe. Nach 13.40 Uhr normalisierte sich die Lage nur langsam.