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Der Hund, der in Tenniken ein Kind angegriffen und eine Frau schwer verletzt hat, wird nicht zu seinen Besitzern zurückkehren. Ob er eingeschläfert wird, muss noch abgeklärt werden.
Am vergangenen Donnerstag hat ein Schäferhund in Tenniken ein Kind angegriffen und eine Frau, die dazwischenging, so schwer verletzt, dass sie mit der Rega in ein Spital gebracht werden musste. Nun ist klar: Die Besitzer dürfen den Hund nicht behalten. Das schreibt das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Baselland in einer Medienmitteilung. Der Schäferhund wurde in Gewahrsam genommen und wird professionell betreut.
«Der Grundgehorsam stimmt, der Hund ist grundsätzlich gut erzogen», erklärt Rolf Wirz, Mediensprecher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion, auf Anfrage. Kommandos wie «Sitz» oder «Platz» befolge er gut. Frühere Angriffe seien keine bekannt. «Wenn man den Hund aber beispielsweise durch Bewegungen provoziert oder ihn angreift, kann das bei ihm eine hohe Angriffsbereitschaft auslösen», so Wirz weiter. Das sei aus der Verhaltensüberprüfung hervorgegangen. Ob der Attacke eine solche Provokation vorausgegangen ist, wisse man noch nicht.
Wie es mit dem Hund nun weitergeht, ist noch unklar. Einschläfern ist eine von vielen Optionen: «Da ist der Fächer offen, das muss alles noch abgeklärt werden», sagt Wirz. Was aber schon jetzt feststeht: Er wird nicht zu seinen Besitzern zurückkehren. «Dass das keine Möglichkeit ist, sehen sie auch selber ein», sagt Wirz.