Was das Finanzielle angeht, kann der TCS auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Schulden wurden um rund 800'000 Franken reduziert. Sorgen bereitet hingegen der Mitgliederschwund.
Die TCS-Sektion beider Basel konnte im vergangenen Jahr ihre Schulden von rund 15 auf 14,19 Millionen Franken reduzieren. Es werde aber gleichwohl noch mehrere Jahre dauern, bis die Schulden auf ein erträgliches Mass abgebaut worden sind, kündigte Sektionspräsident Christophe Haller an der 94. Generalversammlung am Dienstagabend in der Muttenzer Mittenza an.
Ein Grund dafür sei der seit Jahren anhaltende Mitgliederschwund, der den Club-Bestand per Oktober 2014 auf rund 80'000 gedrückt habe. Wie in anderen Vereinen auch sei es schwierig, jüngeren Nachwuchs zu gewinnen. Trotzdem konnte die Jahresrechnung bei einem Umsatz von 4,04 Millionen mit einem Gewinn von 127'300 Franken abschliessen.
Der Touring-Club möchte wieder verstärkt politisch tätig werden und hat laut Haller im vergangenen Jahr in der Stadt Basel gegen mehrere Tempo-30-Zonen und aufgehobene Parkplätze Einsprache erhoben. Aktuell sammelt der TCS Unterschriften für eine Petition, die verlangt, vor der jahrelangen Sanierung des Schänzli-Tunnels zuerst entsprechende Umfahrungsmöglichkeiten zu schaffen, um den vorhersehbaren Verkehrskollaps im Raum Muttenz/Hagnau zu verhindern. Bisher wurden zu diesem Zweck mehr als 4500 Unterschriften gesammelt, davon 1500 aus der Stadt Basel. Haller: «Wir möchten ein möglichst starkes Signal nach Bern schicken.»