Keine Rutschbahn, rauhe Gehwege, keine Pflanzen: Die Badi Reinach ist zwar wieder offen, aber glücklich sind die Badefreunde nicht. Das räumt jetzt auch der Gemeinderat ein und verspricht Besserung.
Die Reinacher Badefreunde haben es nicht einfach. Letztes Jahr blieb das Reinacher Gartenbad wegen Sanierung den ganzen Sommer über geschlossen. In den Bädern der umliegenden Gemeinden herrschte entsprechendes Gedränge, vor allem in Aesch. Der Engpass war dieses Jahr offizielles Fasnachtssujet in Reinach.
Die Bauarbeiten sollten dieses Jahr im Frühling noch abgeschlossen werden. Daran glaubten einige Reinacher nicht, weil das Bad im April noch eine riesige Baustelle war. Der Gemeinderat versprach, dass man den Eröffnungstermin spätestens Mitte Juni einhalten werde. Das war dann auch tatsächlich der Fall. Doch noch immer ist das Baden in Reinach kein Spass, wie der Gemeinderat jetzt selber in einer Mitteilung einräumt.
So habe man die Wasserrutschbahn immer noch nicht in Betrieb nehmen können, trotz anders lautender Versprechungen des Lieferanten. Der Grund sind fehlende Sicherheitsnetze beim Treppenaufgang. Zurzeit prüfe die Firma ein Provisorium, um die Rutschbahn in den kommenden Wochen in Betrieb zu nehmen.
Zur Kenntnis genommen hat die Gemeinde zudem, dass für viele Badende die Oberflächenstruktur der Gehwege zu rau ist. Man überlege sich eine Lösung, die aber voraussichtlich erst im kommenden Jahr umgesetzt werden könne. Der Gemeinderat rät allen Badegästen, vorerst Badeschlappen zu verwenden (wobei Schuhe ausdrücklich verboten sind).
Und schliesslich schauen die Reinacher Badegäste weniger ins Grün als ins Braune. Denn die Gartenarbeiten können erst Mitte August abgeschlossen werden. Der Grund: Sämtliche grösseren Gartenbaufirmen der Region sind ausgebucht.