Baselbieter Velohochbahn
Wegen Filzvorwürfen: CVP-Fraktionschef fordert Regierung auf, das Projekt zurückzuziehen

Noch bevor das Pilotprojekt einer Veloschnellbahn vom Prattler Schwingfestgelände nach Augusta Raurica überhaupt ausgeschrieben ist, soll es neu aufgegleist werden. Dies fordert CVP-Fraktionschef Felix Keller von der Regierung. Zu schwer wiegen für ihn die Filzvorwürfe gegen die Baselbieter Grünen.

Michael Nittnaus
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Geht es nach der Firma Urb-X soll so die geplante Velohochbahn zwischen dem Schwingfest in Pratteln und Augusta Raurica aussehen.

Geht es nach der Firma Urb-X soll so die geplante Velohochbahn zwischen dem Schwingfest in Pratteln und Augusta Raurica aussehen.

Keystone/Yen Duong

Es ist das Thema, das das politische Baselbiet derzeit beherrscht: Der Filzvorwurf gegen den grünen Regierungsrat Isaac Reber, den grünen Fraktionschef im Landrat Klaus Kirchmayr sowie den grünen Parteipräsidenten Balint Csontos. Sie hatten zusammen mit dem Holzbauunternehmen von alt SVP-Landrat Christoph Häring das Projekt einer Velohochbahn vorgestellt, für deren Umsetzung Häring und die Urb-X AG von Kirchmayr und Csontos bereits eine Machbarkeitsstudie inklusive Prototypen entwerfen durften. Eine Vorlage mit der Ausschreibung des Millionenprojektes soll noch im vierten Quartal vorliegen.

CVP-Fraktionschef Felix Keller wird nun an der kommenden Landratssitzung vom 24. September drei Fragen für die offizielle Fragestunde einreichen. Diese liegen der bz bereits vor. Das Wichtigste: Er fragt die Regierung, ob sie bereit sei, «das Pilotprojekt aufgrund des Filzvorwurfes mit der Firma Urb-X zurückzuziehen und dem Landrat in anderer Form vorzulegen».

Des Weiteren möchte Keller wissen, wie es überhaupt zur Zusammenarbeit zwischen der Urb-X AG und der Baudirektion gekommen sei und wie diese abgegolten wurde. Zudem solle die Regierung aufzeigen, wann und wie der Regierungsrat über das Pilotprojekt und die persönlichen Verbandelungen in Kenntnis gesetzt wurde.