Startseite
Basel
Seit einem Jahr spannen die private Hirslanden Gruppe und das Kantonsspital Baselland (KSBL) teilweise zusammen. Nun planen sie den Bau eines gemeinsamen Zentrums für ambulante Operationen.
(sat) Wie die beiden am Donnerstag mitteilen, soll das neue Operationszentrum auf dem Areal des bestehenden Spitals Bruderholz an der Grenze zur Stadt Basel entstehen. In dem Neubau wollen die Kooperationspartner ihre ambulanten Prozesse zusammenführen. Zur optimalen Auslastung der Kapazitäten werde das Angebotsspektrum nebst der Orthopädie zudem auch auf andere chirurgische Disziplinen geöffnet.
«Mit dem ambulanten Operationszentrum schaffen wir einen grossen Mehrwehrt für alle Patientinnen und Patienten, die eine ambulante chirurgische Versorgung im Kanton Basel-Landschaft benötigen», wird Hirslanden-CEO Daniel Liedtke in der Mitteilung zitiert. Und KSBL-Verwaltungsratspräsidentin Madeleine Stöckli sagt, mit dem Neubau reagiere man auf den allgemeinen Trend, dass ambulante Behandlungen zunehmen stationären Aufenthalten in Spitälern vorgezogen würden.
Zum Zeitplan und den Kosten des Neubaus äussern sich die Hirslanden Gruppe und das KSBL in ihrer Mitteilung nicht. Das Kantonsspital Baselland betreibt im Bruderholz und in Liestal je ein Spital. Es beschäftigt rund 3500 Mitarbeitende. Über den Standort Bruderholz, nahe an der Grenze zu Basel-Stadt gelegen, gibt es in der Politik seit Jahren Diskussionen. Die aktuelle Strategie sieht vor, dass sich der Standort auf Orthopädie, Rehabilitation, Altersmedizin, Schmerztherapie und einen 24-Stunden-Notfall konzentriert. Die private Hirslanden Gruppe umfasst laut eigenen Angaben 17 Kliniken in zehn Kantonen. Sie beschäftigt schweizweit gut 10'000 Mitarbeitende.