Die Verschärfung der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen in grossen Teilen des Oberrheingebiets habe in manchen Gebieten zu einem Angebotsgefälle geführt, teilte der Oberrheinrat am Dienstag mit. Die Tatsache, dass an einigen Orten die Restaurants geschlossen seien, in der kantonalen Nachbarschaft aber nicht, sorge für unerwünschte Sogwirkungen.
Der Oberrhein spricht damit den Umstand an, dass Basel-Stadt, der Kanton Jura sowie die angrenzenden Regionen in Frankreich und Deutschland scharfe Massnahmen ergriffen haben, die Nordwestschweizer Kantone Baselland, Aargau und Solothurn jedoch nicht. Das Beispiel von Basel-Stadt wird als vorbildlich herausgehoben - verbunden mit der Hoffnung, dass die weiteren Kantone diesem Beispiel folgen würden.
Basel-Stadt mit Lockdown light
Im Kanton Basel-Stadt sind die Gastronomiebetriebe sowie Einrichtungen für den Freizeitsport seit Montag geschlossen. Bei der Ankündigung dieser Massnahmen am vergangenen Freitag hatte der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger darauf hingewiesen, dass Basel vor dem beschossenen Mini-Lockdown Anziehungspunkt für Menschen aus den nahegelegenen Gebieten mit schärferen Einschränkungen geworden sei.