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Basel
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga weilte am Montag in Basel und zog Bilanz über ihr Präsidialjahr in Pandemie-Zeiten.
Die Zeit für eine Rückschau in Zeiten von Corona und dem Krisenmanagement musste sein: Simonetta Sommaruga (SP) kam am Montagabend nach Basel, um über ihr Jahr als Bundespräsidentin zu sprechen. Dieses war vor allem von der Corona-Pandemie geprägt.
Ihre Rede drehte sich zu Beginn vor allem um die wieder ansteigenden Coronazahlen in der Schweiz. Wegen der Sicherheitsmassnahmen durften nur 100 Personen am Anlass teilnehmen. «Wir müssen uns jetzt ins Zeug legen. Ja, wir müssen uns noch einmal so richtig ins Zeug legen, und zwar jetzt», mahnte Sommaruga. Die steigenden Infektionszahlen bereiten ihr Sorge. Sie appellierte an die Disziplin der Schweizer und Schweizerinnen und mahnte zur strikten Einhaltung der Schutzmassnahmen.
Die Bevölkerung müsse jetzt beweisen, dass sie mit den Lockerungen umgehen könne, sagte Sommaruga. Also: «Händewaschen, Maske auf, Distanz halten und die Tracing App nutzen. Das alles muss wieder selbstverständlich werden.»
Im Moment würden zehn Infizierte 13 weitere Personen anstecken. «Wenn zehn Menschen nur noch neun anstecken, gehen die Zahlen zurück. Bei diesen Zahlen waren wir vor Kurzem. Dort müssen wir wieder hin», appellierte die Bundesrätin.
Sommaruga betonte auch die Wichtigkeit der künftigen Zusammenarbeit von Bund und Kantonen. Am nächsten Donnerstag lädt sie , gemeinsam mit Bundesrat Guy Parmelin und Gesundheitsminister Alain Berset, die Präsidenten der zuständigen kantonalen Departemente ein. Die Pandemie, so Sommaruga, sei insgesamt ein Stresstest für den Schweizer Föderalismus.