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Genau ein Jahr nach dem Attentat auf Charlie Hebdo wollte ein Mann im Norden von Paris mit einem Messer in ein Polizeirevier. Er attackierte einen Beamten, rief «Allahu Akbar» und wurde erschossen. Er trug eine Attrappe einer Sprengstoffweste.
Vor einem Pariser Polizeirevier haben Polizisten am Donnerstag einen Mann erschossen, der in das Gebäude eindringen wollte. Zuvor soll der Mann einen Beamten attackiert und "Allahu Akbar" gerufen haben.
Der Mann war mit einem Messer bewaffnet, wie das französische Innenministerium mitteilte. Entgegen erster Befürchtungen trug er aber keine Sprengstoffweste. Vielmehr handelte es sich laut dem lnnenministerium um eine "Attrappe".
EN DIRECT. Goutte d'or : l'homme abattu était porteur d'un gilet d'explosif factice https://t.co/D5PvCeWsSd via @LePoint
— Christophe Chay (@ChristopheChay) 7. Januar 2016
Der Mann habe unter seiner Jacke eine Vorrichtung getragen, aus der ein Draht herausgekommen sei. Sprengstoffe habe sich dort aber nicht befunden.
Der Vorfall geschah in einem Problemviertel im nördlichen 18. Pariser Bezirk. Beamte erschossen den Mann, als er versuchte, am Eingang des Kommissariats einen Beamten zu attackieren, wie ein Ministeriumssprecher sagte. Ein Zeuge sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe "zwei oder drei Schüsse" gehört.
🔴 FLASH- #Barbès L'homme abattu portait une ceinture explosive factice(syndicat de police) https://t.co/7yOnPrhrnV pic.twitter.com/Vmob3PpAfh
— Le Figaro (@Le_Figaro) 7. Januar 2016
Die Rue de la Goutte d'Or, in der sich das Polizeirevier befindet, wurde abgeriegelt. Ausserdem waren Sprengstoffexperten der Polizei im Einsatz, um das Gebiet zu sichern. Innenminister Bernard Cazeneuve begab sich zum Polizeirevier. Der Angriff ereignete sich am ersten Jahrestag des Anschlags auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" mit zwölf Toten.
#barbes #gouttedor pic.twitter.com/bEwHB9gPH9
— Anna Polonyi (@akilincs) 7. Januar 2016