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Vermischtes (Nachrichten)
In der Nacht zogen heftige Unwetter über die Schweiz. In Freiburg mussten 300 Menschen aus einem Zelt gerettet werden. Und in der Südschweiz sorgen Erdrutsche und umgestürzte Bäume am Donnerstag für Verkehrsbehinderungen.
In der Nacht auf Donnerstag sind heftige Gewitter über die Schweiz gefegt. Besonders im Tessin fielen dabei riesige Mengen Regen vom Himmel. Wie SRF Meteo auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schreibt, wurden in Lugano beispielsweise gut 150 Millimeter gemessen:
Heftige Regengüsse und #Gewitter im #Tessin: Seit gestern Abend fielen in #Lugano über 150 mm. Verkehrsbehinderungen durch Erdrutsche, Überschwemmungen und umgestürzte Bäume sind die Folge. ^jz pic.twitter.com/eCr3xdI6LL
— SRF Meteo (@srfmeteo) September 8, 2022
Als Folge dieser heftigen Regengüsse kam es zu «Erdrutschen, Überschwemmungen und umgestürzte Bäume», schreibt SRF Meteo weiter. Laut Angaben der Tessiner Kantonspolizei mussten in Manno etwa 20 Personen aus fünf Häusern evakuiert werden, weil ein Bach über die Ufer getreten war. Verletzt wurde niemand, aber die Schäden sind erheblich, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstagmorgen.
Wie die Kantonspolizei Freiburg mitteilt, standen Polizei und Feuerwehren am späten Mittwochabend auch im Freiburgischen im Grosseinsatz und rückten insgesamt mehr als 60 Mal aus. In Romont mussten dabei 300 Personen vorübergehend aus einem Festzelt evakuiert werden. In Grossguschelmuth brannte nach einem Blitzeinschlag ein Einfamilienhaus. Verletzt wurde laut Polizei während des Unwetters jedoch niemand.
Wie der private Wetterdienstleister MeteoNews auf Twitter schreibt, kam es in Wädenswil (ZH) zudem zu einer schweren Orkanböe. Dabei sei eine maximale Geschwindigkeit von 139.7 Stundenkilometer gemessen worden.
In den letzten Stunden entluden sich teils heftige #Gewitter. Bis 3:45 Uhr wurden in Torricella-Crana 113.4 mm #Niederschlag registriert, zudem gab es in Wädenswil eine schwere #Orkanböe mit 139.7 km/h. Aktuell gewittert es v.a. im Süden noch kräftig. https://t.co/2lv0pkxXAz (ss) pic.twitter.com/TTizOhuzkv
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) September 8, 2022
Und die Regenmenge in der Südschweiz ist laut MeteoNews rekordverdächtig. Die in Lugano gemessenen Niederschläge innert zwölf Stunden entsprächen der dort sonst im September üblichen Menge:
Im Süden schüttete es seit gestern Abend teilweise wie aus Kübeln. Innerhalb der letzten 12 Stunden (Stand: 6 Uhr) sind in #Lugano über 150 mm #Niederschlag zusammen gekommen. Dies ist fast soviel, wie normalerweise im gesamten September fällt (165 mm). (ss) pic.twitter.com/P463SYAzfR
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) September 8, 2022
Wie die Wetterfrösche von SRF Meteo weiter schreiben, ist wettertechnisch das Ärgste allerdings bereits vorüber. Die Regenfront werde in den Morgenstunden nach Osten weiterziehen:
Das geht schnell: Der Regen zieht schon in den Morgenstunden nach Osten weiter, am Vormittag setzt sich die Sonne aus Westen immer besser durch. Am Nachmittag bringen Quellwolken vor allem in den Bergen einzelne Schauer. 21 bis lokal 25 Grad. ^jz pic.twitter.com/FsheuTxKlk
— SRF Meteo (@srfmeteo) September 8, 2022
Laut MeteoSchweiz wird im Tagesverlauf dann zunehmend auch die Sonne zum Vorschein kommen.
Die nächtlichen Unwetter kamen allerdings nicht überraschend. Bereits am gestrigen Mittwoch hatte der Bund eine Unwetterwarnung abgesetzt. Und die Meteorologen warnten verbreitet vor Gewittern.
Update folgt ...