Theatergruppe und Sänger des Männerchors Balgach unterhielten mit einer Komödie und Evergreens.
Meist proben Vereine monatelang mit viel Herzblut an ei- nem abwechslungsreichen Programm für ihren Unterhaltungsabend. Wenn der Publikumsaufmarsch entsprechend gross ist, hat sich das Engagement gelohnt, denn nicht umsonst heisst es im Volksmund «Der Applaus ist der Lohn des Künstlers». Die Gefahr, in einem halbleeren Saal, vor leeren Tischen singen und schauspielern zu müssen, besteht beim Männerchor Liederkranz Balgach nicht.
Die Unterhaltung am Samstagabend in der Mehrzweckhalle Riet zog nicht nur Publikum aus dem Dorf an, auch Musik- und Theaterfreunde der umliegenden Gemeinden hatten sich das Datum im November in ihrer Agenda rot angestrichen. So durften die Sänger am Samstagabend unter der Leitung von Martin Lechner vor einem nicht nur quantitativen, sondern auch applausstarken Publikum ihren Liederreigen vortragen.
Unter dem Motto «Jukebox», begleitet von Dölf Schelling am Klavier, sangen sie bekannte Lieder. Unvergessliche Melodien wie «Wochenend und Sonnenschein», «La Pastorella», «Boogie Woogie» und «Heimweh» sowie Hits bekannter Interpreten wie zum Beispiel von Udo Jürgens «Griechischer Wein» oder «Blowin In The Wind» von Bob Dylan und «Que Sera» von Doris Day. Richtig ab ging es am Schluss des Programms bei «Hulapalu», dem Partyknaller von Andreas Gabalier. Nach dem Zugabeapplaus hatte der Männerchor noch einen solchen auf Lager: Auf geht’s mit «Rock mi».
Über die Dorfgrenze hinaus bekannt und beliebt ist auch die Theatergruppe des Männerchors. Ihre Aufführungen gelten als Garant für Unterhaltung pur. Mit «Hueber und Meier AG», einem Lustspiel in zwei Akten von Josef Brun, trainierten die Schauspielerinnen und Schauspieler die Lachmuskeln ihres Publikums. Verwirrungen um ein Abbruchhaus, ein Lottogewinn und ein Baby: Immobilienhai Fink gehört das Haus der verstorbenen Tante von Guschti Huber und Tschoni Meier. Nun will er die Bruchbude abreissen und dort ein Mehrfamilienhaus bauen. Doch das ist nicht so ganz einfach, denn inzwischen haben sich dort Anneli Grüter, eine Kräutersammlerin, und Giovanni, ein Kunstmaler, angesiedelt.
Um den Abbruch zu verhindern, gesellen sich auch noch Huber und Meier zu den illegalen Hausbesetzern. In einem gefundenen Tagebuch der Tante ist von einem Lottogewinn von 200000 Franken die Rede. Doch nicht nur das Geld löst einige Unruhen aus, sondern auch das Kleinkind der Serviertochter Heidi erhitzt die Gemüter. Da sind auch noch Pauline Bänziger, die ledige Bäuerin von nebenan, und Lisa Huber, die kaum etwas zur Beruhigung beitragen. Als doch noch alles mehr oder weniger gut ausgeht, spielte das Trio Stella Alpina ein paar fröhliche Stunden lang auf.
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