Wieder ein Sieg im Spitzenspiel

Nach dem 4:2 gegen Leader Zürich vor Ostern siegten die U18-Frauen von Bodensee-Rheintal auch auswärts gegen YB/Seeland. Gegen die Tabellenvierten gewannen die Seemädchen mit 1:0 (0:0).

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Das Spiel vom Sonntag war der Abschluss einer intensiven Woche. Denn das Team weilte vom 3. bis 10. April in Lara/Antalya und erlebte ein tolles und doch strenges Trainingslager bei besten Bedingungen in der sonnigen Südtürkei. So wirkte das Team nicht so spritzig wie gewohnt und brauchte eine gewisse Anlaufzeit, bis es ins Spiel kam.

Holpriges Terrain

Die erste Gelegenheit hatten die Einheimischen. Nach rund einer Viertelstunde scheiterte die Berner Stürmerin aus wenigen Metern an Sara Rupp.

Die Gäste hatten ihre besten Gelegenheiten durch Laura Miladinovic. Zuerst verzog sie aus 16 Metern knapp. Danach gelang ihr Abschlussversuch mittels Weitschuss ein wenig zu hoch. Ansonsten war das Spiel in der ersten Halbzeit ziemlich ausgeglichen und spielte sich vornehmlich im Mittelfeld ab. Beide Teams bekundeten Mühe mit dem holprigen Terrain in Walperswil, so dass die zahlreichen Zuschauer kaum flüssige Spielzüge zu sehen bekamen.

Nach der Pause kam Bodensee-Rheintal zielstrebig aufs Feld zurück und erzeugte gleich Druck auf das Tor der Einheimischen. Nach vier Minuten stand Lena Bruderer allein vor der YB-Hüterin. Ihren Flachschuss aus zwölf Metern konnte diese aber halten. Und nur eine Minute später tankte sich Fränzi Sallmann bis in den Strafraum durch. Aus spitzem Winkel scheiterte auch sie an der Torhüterin. In der 52. Minute fiel der entscheidende Treffer. Fränzi Sallmann zog einen Freistoss auf Höhe des Fünfers.

Laura Miladinovic irritierte die Gegenspielerin, die den Ball ins eigene Tor ablenkte. Die Reaktion der Bernerinnen blieb weitgehend aus. Die Gäste-Abwehr spielte wieder äusserst solid. Die einzige Torgelegenheit für YB war erst eine Viertelstunde vor Schluss zu notieren. Jedoch schloss eine Stürmerin etwas überhastet aus zwölf Metern zu schwach ab.

Gefährliche Gegenstösse

Die Einheimischen nahmen jetzt mehr Risiken auf sich, ohne dass aber etwas Zählbares raus schaute. Im Gegenteil: das Gästeteam hatte nun Platz zum Kontern und vergab beste Gelegenheiten. Egzona Selimi zog in der 82. Minute allein auf die Torhüterin zu, vertändelte aber. Pech hatte Lena Bruderer fünf Minuten vor Schluss, als ihr Schuss an den Pfosten prallte. Den Nachschuss vergab Egzona Selimi aus kürzester Distanz.

Das Team Bodensee-Rheintal zog aber verdient als Sieger vom Feld, es war die aktivere und zielstrebigere Mannschaft.

Nach diesem vierten Sieg in Folge in der Rückrunde bleiben die Seemädchen auf dem zweiten Platz. Am Sonntag um 15 Uhr kann auf dem Bützel Zuchwil zum nächsten Meisterschaftsspiel empfangen werden. (as)