Angelo Zambelli
Geothermie hat in den letzten Monaten vor allem in Basel für Schlagzeilen gesorgt. Die Bohrungen führten zu Erderschütterungen, die an Gebäuden nicht unerhebliche Schäden verursachten. Der ramponierte Ruf der Geothermie hinderte das baden-württembergische Regierungspräsidium in Freiburg im Breisgau nicht daran, einem Unternehmen eine Konzession zur geologischen Erkundung des Hochrheins zu erteilen. Das Untersuchungsfeld erstreckt sich laut «Südkurier» auf deutscher Seite des Rheins von Bad Säckingen bis Lotstetten. Die ersten Ergebnisse der geologischen Untersuchung sollen bis Ende des Jahres vorliegen. Gut möglich also, dass in den nächsten Jahren die ersten Erkundungsbohrungen durchgeführt werden – wäre da nicht das liebe Geld. Für den Bau eines Geothermie-Kraftwerks wird mit einem zweistelligen Millionenbetrag (in Euro) gerechnet. Die Panne Basel indes macht die Suche nach Investoren auch auf deutscher Seite nicht einfacher.
Thermalwasser tangiert?
«Beobachten Entwicklung»
Markus Scheubli, Bauingenieur und Verwaltungsrat der Thermalquelle AG, sagte auf Anfrage der Aargauer Zeitung, man werde die Entwicklung aufmerksam beobachten und gegebenenfalls bei den politischen Stellen in Freiburg intervenieren. Scheubli verweist darauf, dass die Thermalquelle AG über Geräte verfügt, die in der Lage sind, den Druckspiegel und die Gesamtschüttung der Quelle minuziös aufzuzeichnen.