«Wir müssen Wege aufzeigen, wie wir mit Wasser-Spannungsfeldern sinnvoll umgehen können», befand Regierungspräsidentin Barbara Egger-Jenzer.
Die kantonale Wasserstrategie soll aufzeigen wie sich der Bedarf an Trink- und Brauchwasser entwickelt, wie gross das noch nicht genutzte Potenzial an Wasserkraft ist, wie viel davon nutzbar gemacht werden kann und wie die Gewässer vor der Belastung mit Abwasser und Schadstoffen geschützt werden können. Die Strategie soll Leitplanken für Entscheidungen in Konfliktsituationen setzen. Sie soll zeigen, wo sinn- und massvolle Nutzungen möglich sind und wo der Schutz Vorrang hat.
Der Kanton will die Strategie in einem partizipativen Prozess mit den beteiligten Organisationen und Akteuren erarbeiten. In einem ersten Schritt sollen gemeinsam die Grundlagen in den drei Bereichen Wasserversorgung, Wassernutzung und Siedlungsentwässerung aufgestellt werden. Danach sollen die Inhalte der Strategie und mögliche Kriterien für eine Nachhaltigkeitsbeurteilung definiert werden.
Diskutiert werden soll, ob die einzelnen Ansprüche priorisiert, die Gewässer in Nutzungskategorien eingeteilt, Grundsätze zur Nutzung der Wasserkraft aufgestellt und strategische Trinkwasserfassungen und Schutzzonen festgelegt werden sollen. Fertig gestellt werden soll die Strategie bis im Frühjahr 2010.