Super League
1:2-Niederlage: Der FCB verliert in Lugano Spiel, Nerven und den Anschluss

Der FC Basel kann vom gestrigen YB-Unentschieden nicht profitieren und verliert in Lugano mit 1:2. Einem Doppelschlag der Tessiner liessen die Gäste nur noch einen Anschlusstreffer von Cabral folgen. Dieser reichte aber nicht mehr. Es ist ein weiterer Rückschlag im Meisterrennen.

Simon Leser
Drucken
Unsanfte Landung: Cabral und sein Team erleben in Lugano einen Abend zum Vergessen.
21 Bilder
Der Brasilianer beklagt sich.
Das Trainerteam der Tessiner bejubelt den Heimerfolg.
Cabral tankt sich durch und erzielt den Basler Anschlusstreffer.
Alderete hat nach zwei Gegentreffern die Nerven nicht unter Kontrolle.
FCB Lugano
Covilo müsste Lugano bereits früher in Führung bringen.
Die FCB-Ersatzspieler von der Darbietung sind nicht begeistert.
Alderete versucht es mit Gewalt.
Ademi kommt einen Schritt zu spät.
Widmer versucht, das Spiel anzutreiben.
Für Lugano-Goalie Baumann kommt die Hilfe von oben.
Ramires kontrolliert den Ball.
Campo schirmt den Ball ab.
Yanga sorgt offensiv für Betrieb.
Alderete führt einen intensiven Zweikampf.
Petretta jagt dem Ball nach.
Xhaka ist im intensiven Spiel in seinem Element.
Frei schielt auf den Ball.
Cabral setzt sich im Luftduell durch.
Die beiden Trainer begrüssen sich so wie es in Coronazeiten üblich ist.

Unsanfte Landung: Cabral und sein Team erleben in Lugano einen Abend zum Vergessen.

Freshfocus

Das Spiel: Die erste Halbzeit ist eine zähe und laue Angelegenheit. Der FC Lugano beweist seine defensivstarke Spielweise und lässt Basel kaum Raum zur Entfaltung. Die Gäste wiederum zeigen sich war bissig, aber zu träge und ideenlos im Angriff. Den einzigen - aber ungefährlichen - FCB-Abschluss hat Cabral. Dass es nicht mehr sind, liegt auch daran, dass Raoul Petretta in der neunten Minute vor dem Lugano-Tor einen weiten Ball nicht kontrollieren kann. Lugano zeigt sich offensiv mit Nadelstichen. Miroslav Covilo setzt seinen Kopfball bei der besten Gelegenheit neben das Tor. In der zweiten Halbzeit wird das Geschehen aktiver und chancenreicher. Samuele Campo und Cabral sorgen für die Basler Highlights in der Offensive, wobei die Grosschance nicht dabei ist. Diese hat das Heimteam: Sabbatini und Covilo scheitern beide per Kopf. Insbesondere der Kopfball von Covilo aus zwei Metern hätte den Weg ins Basler Tor finden müssen. Die verpasste Chance läutet die beste Phase der Luganesi ein. In der 73. Minute entwischt Alexander Gerndt Taulant Xhaka und lässt Jonas Omlin frei vor dem Tor keine Chance. Sechs Minuten später doppelt Filip Holender per Kopf nach. Besonders bitter: Xhaka verletzte sich beim ersten Gegentreffer und weil FCB-Trainer Marcel Koller noch nicht wechselte, sind die Basler beim zweiten Gegentreffer in Unterzahl. Die beiden Nackenschläge sorgen für gehörig Frust bei den Gästen, der sich besonders bei Omar Alderete zeigt. Der Südamerikaner sieht nach einer Tätlichkeit direkt die rote Karte. Trotzdem verkürzt der FCB in der 90. Minute durch Cabral. Es bleibt das einzige Basler Erfolgserlebnis.

Das gab zu reden: Nach dem zweiten Gegentreffer haben die Basler ihre Emotionen nicht mehr im Griff. Alderete setzt zu einem - wenn auch nur leichten - Ellenbogencheck an und wird des Platzes verwiesen.

Der Beste: Es ist zwar auch nicht der Abend von Cabral, doch in einem schwachen Kollektiv ist der Brasilianer noch der Beste. Wenn es offensiv gefährlich wird, dann über ihn. Symptomatisch dafür ist der gekonnt erzielte Anschlusstreffer.

Spiel verpasst? Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen: