Das Spiel:
Beide Mannschaften beginnen sehr nervös. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten prägen die ersten zehn Minuten. Ob dies an den Zuschauern liegt? Danach tankt sich Edon Zhegrova auf rechts durch und spielt ins Zentrum. Valentin Stocker gibt weiter zu Arthur Cabral. Dieser netzt ein. 1:0. Danach spielt der FCB stark weiter. Doch Mitten in diese Drangphase kommt der überraschende Ausgleich der Luzerner. In Minute 34 kann Louis Schaub nach einem abgelenkten Distanzschuss einschieben.
Die Reaktion von Rotblau folgt in der Form von Zhegrova nur zwei Minuten später. Er tunnelt zwei Luzerner und lässt Goalie Marius Müller keine Chance. 2:1. Bis zur Pause passiert nicht mehr viel. Nach dem Seitenwechsel startet der FCB offensiv. Völlig entgegen dem Spielverlauf gleicht FCL-Captain Lucas Alves in der 58. Minute nach einer Ecke aus. Erneut ein überraschendes Gegentor. Erneut kein Sieg für den FCB?
Nein. Denn Rotblau spielt weiter stark. Der Captain der Basler, Valentin Stocker, kann in der 77. Minute auf 3:2 stellen. Er zieht überraschend ausserhalb des Sechzehners ab. Der Ball findet sein Ziel im rechten unteren Eck. Danach macht Luzern auf und es kommt zu einigen Kontermöglichkeiten für den FCB. Mindestens ein Tor mehr für Rotblau wäre möglich gewesen. Die Konter werden aber leider verschleppt. In der Nachspielzeit pariert FCB-Goalie Djordje Nikolic dann ganz stark gegen einen Kopfball von Ndiaye und hält seinem Team den Sieg fest. Ein Sieg, der hochverdient ist. Denn das war ein ganz starker und motivierter Auftritt des Teams von Trainer Chiriaco Sforza.
Der Beste:
Edon Zhegrova. Die Neuverpflichtung hat heute gezeigt, wie wichtig er für den FCB ist. Flink und dribbelstark setzt er sich selbst und seine Teamkollegen in Szene. Beim 1:0 durch Arthur Cabral geht die Torvorbereitung auf ihn. Auf links kann er sich durchsetzen und in die Mitte zu Valentin Stocker schieben. Beim 2:1 lässt er fast die gesamte Defensive der Luzerner stehen, um den Ball dann vorbei an Luzerns Torhüter Marius Müller einzuschieben. Ein sehr starkes Spiel des Kosovaren.
Das gab zu reden:
Der zwölfte Mann ist zurück. 9'257 Zuschauer waren heute im Joggeli mit dabei. Ein ungewohntes Bild, welches aber bei so manch einem für Gänsehaut sorgte. Vor dem Spiel stand die Muttenzer Kurve sogar Spalier für den Mannschaftsbus. Eine gelungene und motivierende Aktion, auch wenn die Ultras im Stadion auf einen organisierten Support verzichteten. Die Fans, die im Stadion waren und auch die Spieler hatten aber offensichtlich richtig Bock auf Fussball! Heute hat sich gezeigt, wie wichtig die Fans für den Verein sind.