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Sport (BZ)
Wenn man an Andraz Sporar denkt, kommt einem Einiges in den Sinn. Leider betrifft das Wenigste davon seine Errungenschaften auf dem Platz.
Zumindest, seit er sich im Januar 2016 dem FC Basel angeschlossen hatte. Als grosse Hoffnung wurde er noch im Dezember 2015 verpflichtet. Als vielversprechendes Talent, das bei seinem Verein Olimpija Ljubljana die Captainbinde trug und in 17 Spielen 17 Treffer aufzuweisen hatte.
Doch damit endeten die positiven Schlagzeilen für Sporar. Beim FCB hat er sich in seinen eineinhalb Jahren (seit diesem Sommer war er an Arminia Bielefeld ausgeliehen) nie etablieren können. Zum einen, weil er lange mit einer Verletzung zu kämpfen hatte. Ein Sehnenriss im Fuss hinderte ihn mit Ausnahme eines 20-minütigen Kurzeinsatzes komplett am Mittun in seinem ersten Halbjahr bei Rot-Blau. Aber nicht nur das.
Der Stürmer sorgte neben dem Platz mit seinem Verhalten immer wieder für Gesprächsstoff. Dass er das Tor für den FCB in 26 Spielen nur ein Mal treffen konnte, verbesserte seine Aussenwahrnehmung ebenfalls nicht. Sporar, der in Basel die Nummer 9 von Marco Streller übernommen hatte, konnte nie halten, was er zu versprechen vermochte. Seine Ausleihe zu Bielefeld erzielte ebenfalls nicht die erhoffte Wirkung.
Im Oktober verabschiedete er sich eigenmächtig via Instagram vom Verein. «Die Versprechen des Trainers sind das eine, die Realität eine andere», schrieb er. Absitzen musste er die Zeit dennoch bis im Winter in Bielefeld. Eine kleine Lektion an einen, der den Kopf zu oft bei den Dingen abseits des Feldes hat. Nun also versucht der 23-Jährige sein Glück bei Slovan Bratislava. «Ein Spieler eines solchen Formats kommt zum ersten Mal in der Geschichte in die Slowakei. Andraz ist ein Fussballspieler, der hohe europäische Kriterien erfüllt», freut sich Slovans Vizepräsident Ivan Kmotrík. Es scheint, als wäre der Transfer das Beste für alle Beteiligten.