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Sport (BZ)
In weniger als zwei Wochen geht die Saison los für die EHC Basel Sharks. In den Testspielen wie die 4:5-Niederlage gegen die Ravensburg Towerstars sucht der neue Trainer Dino Stecher die richtige Mischung.
Dabei scheint er auf einen «Atom-Sturm» bestehend aus zwei ausländischen Stürmern und dem besten zu ihnen passenden Schweizer setzen zu wollen. Mit der Konzentrierung der besten Kräfte versuchen einige Eishockey-Teams in der National League B dem Gegner den höchstmöglichen Offensiv-Schaden zuzufügen.
EHC-Fans sind sich dies eher ungewohnt vom eigenen Team. In den letzten drei Jahren schaffte keiner ihrer Spieler die Top-10 der ligaweiten Punktestatistik. Die Zeiten der Flop-Ausländer sollen aber überwunden sein – mit den Neuzuzügen Brandon Buck und Kyle Greentree, die letzte Saison die Punktestatistik bei Medvescak Zagreb in der österreichischen Liga (EBEL) anführten.
«Es ist ziemlich speziell mit jemandem zu spielen, den ich kenne. Brandon ist ein guter Spieler und wir spielten gut zusammen in Zagreb», sagte Greentree. Die beiden Kanadier wurden im Testspiel gegen das ebenfalls zweitklassige Ravensburg zum dritten Mal mit einem weiteren prominenten Zuzug ergänzt: Michel Riesen, der langjährige NLA-Spieler bei Davos und Rapperswil, der als Erstrundendraft auch zu einigen NHL-Einsätzen für die Edmonton Oilers kam.
Stecher betonte zwar, dass er noch andere Optionen habe, doch es sieht so aus, dass er seinen Paradesturm gefunden hat. «Es hat die Elemente drin, die ich brauche für eine Linie. Die Linie wird funktionieren, davon bin ich überzeugt», sagt Stecher. «Kyle kann viele Leute auf sich ziehen, ist physisch stark und Brandon ist der Krampfer. Mitch ist ein Rollenspieler. Er kann das Spiel der beiden anderen adaptieren.» Um das Kader zu ergänzen, wird möglicherweise noch ein weiterer Stürmer verpflichtet. Gegen Ravensburg wurde der physisch sehr präsente aber technisch limitierte Tim Traber getestet. Der 20-jährige Kanada-Schweizer spielte bislang in der kanadischen Juniorenliga WHL. Stecher hält jedoch auch nach anderen Stürmern Ausschau.
Gegen Ravensburg zeigten alle Linien gute Ansätze, es gab aber auch ärgerliche Gegentore wie das Siegestor der Oberschwaben kurz vor Schluss, als die Basler den Puck in der eigenen Zone verloren und Radek Krestan seinen Hattrick mit dem Tor zum 5:4 perfekt machte.