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Die Starwings verlieren auswärts gegen Fribourg Olympic klar mit 66:111 (32:57). Der Tabellenführer aus der Romandie zeigte den Gästen deutlich ihre Grenzen auf und spielte sie phasenweise an die Wand.
Das Spiel zwischen Fribourg Olympic und den Starwings aus Birsfelden war ein Vergleich, wie es ihn eigentlich nicht geben dürfte. Das Spitzenteam aus der Romandie ist national eine andere Basket-Welt als der Grossteil der Rivalen. Spielen die Saanestädter jedoch europäisch - als einziger Schweizer Klub seit Jahrzehnten notabene - so ist Olympic selbst gegen die europäische Mittelklasse chancenlos.
Aber wenn Fribourg gegen die «Wings» um Meisterschaftspunkte spielen muss, geht es nur in eine Richtung. 19:2 stand es nach fünf Minuten, 33:10 nach dem ersten Viertel. Es war, als ob ein klappriges Dreigang-Velo auf einem 12-Zylinder-Sportwagen treffen würde. Die Starwings können sich jedoch trösten. Es gibt noch andere Teams der Nationalliga A, die in etwa das gleiche Bild gegen Fribourg abgeben.
Man könnte erwähnen, dass das zweite und dritte Viertel punktemässig ausgeglichen verlief. Dies war aber auch nur der Fall, weil Fribourg allen Akteuren genügend Spielzeit gab. Die Romands haben ein 16-Mann-Kader, allesamt Profis, und werden nationale wohl nur von Les Lions de Genève gefordert werden.
Im letzten Viertel erhöhte Fribourg die Kadenz, und schon gab es ein 31:11. Oder anders ausgedrückt: Das erste und letzte Viertel zusammen ergaben ein 64:21. Das sind nicht Welten, sondern Galaxien. Oder wie es viele Romands ausdrücken: Ausser Jacori Payne müssten sich alle Akteure bei den Baselbietern fragen, ob sie in der richtigen Liga spielen.
Am nächsten Samstag gastieren die Birsfelder in Lausanne beim Fusionsteam Lausanne Pully. Es ist eine Cuppartie, wobei die Waadtländer die Meisterschaftspartie in der Sporthalle Birsfelden knapp mit 90:85 für sich entschieden. An den Pokal haben die Starwings gute Erinnerungen. Es war mal am 10. April 2010, als sie etwas Historisches schafften und Cupsieger wurden. Mit von der Partie, aber ohne Einsatzminute, war Captain Joël Fuchs. Beim heutigen Team würde es Liga-Topskorer Payne ins Kader schaffen – die restlichen Spieler hätten sich Tickets als Zuschauer beschaffen müssen.
Fribourg Olympic – Starwings 111:66 (57:32)
St-Léonard. - 830 Zuschauer. - SR: Marmy/Mazzoni/Demierre.
Fribourg: Pollard (14), Lehmann (14), Mbala (8), James (15), Garrett (15); Jaunin (7), Derksen (12), Gravet (15), Kuba (4), Martina (7), Schommer.
Starwings: Payne (21), Kostic (10), Fuchs (8), Calasan (8), Chuha (10); Blaser (4), Vranic (5), Schneider; Babic, Pausa, Pavlovic.
Bemerkungen: Fribourg ohne den verletzten US-Profi Burnatowski (ex-Starwings) und den senegalesischen Internationalen und Topskorer Touré (Kreuzbandriss; Saisonende) sowie die beiden Schweizer Internationalen Axel Louissaint und Natan Jurkovitz (beide verletzt). - Starwings komplett. - Viertelsresultate: 33:10, 24:22 (57:32); 23:23 (80:55) und 31:11 (111:66). - Fouls: Fribourg 18, Fribourg 20.