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Sport (BZ)
Der Liestaler Jeffrey Schmidt fuhr beim ersten Rennwochenende des Porsche Carrera Cup auf dem Hockenheimring als Zweiter gleich einen Podestplatz ein. Damit deutete der 21-Jährige einmal mehr sein grosses Potenzial an.
Das Regenrennen am Sonntag war ein echter Krimi. Mit Platz zwei wollten Sie sich nicht zufrieden geben...
Jeffrey Schmidt: Das war wirklich eine richtig enge Kiste! Wegen des starken Regens war es nicht einfach, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich hatte aber einen tollen Speed und fühlte mich während des Rennens richtig wohl. Als ich auf Platz zwei fuhr und merkte, dass nur noch drei Runden zu fahren sind, dachte ich: volle Attacke! Christian Engelhart hat sich aber gut verteidigt und ich wollte natürlich keine Kollision riskieren. Beim nächsten Rennen möchte ich dann aber ganz oben auf dem Podium stehen.
Mit dem Wochenende können Sie sehr zufrieden sein. Platz zwei in der Meisterschaft ist ein viel versprechender Auftakt, oder?
Absolut. Es ist wichtig, in dieser eng umkämpften Rennserie gleich einen guten Start zu erwischen. Das ist mir gelungen. Schade, dass ich das Podium im ersten Rennen als Vierter knapp verpasst habe. Leider ist mir der Start von Platz drei nicht optimal geglückt, weil ich etwas zu viel Spiel auf der Kupplung hatte. Platz vier konnte ich aber gut bis über die Ziellinie verteidigen. Was sehr wichtig war: Sowohl bei nassen als auch bei trockenen Bedingungen waren wir schnell unterwegs. Das gibt mir Zuversicht für die kommenden Rennen.
Sie fahren die dritte Saison im Carrera Cup. Waren Sie kurz vor dem ersten Saisonrennen eigentlich nervös?
Ich war schon etwas nervöser, das ist aber ganz normal. Es war schließlich das erste Rennen der Saison. Meinen letzten Start bin ich vor ungefähr einem halben Jahr gefahren. An all die Abläufe muss man sich erst mal wieder gewöhnen. Nach ein, zwei Rennen ist man aber schon wieder voll drin. Mit jedem weiteren Rennen kommt mehr Routine hinzu - aber bei mir lief es ja schon zu Beginn ziemlich gut, darüber bin ich happy.
Mit ihren 21 Jahren gehören Sie du zu den jungen Piloten im Starterfeld. In welcher Rolle sehen Sie sich selbst in der Saison 2015?
Sagen wir es mal so: Ich bin ein sehr junger, erfahrener Pilot. Ich habe inzwischen schon einige Rennen hinter mir und merke immer mehr, wie mir die Erfahrung zugute kommt. Wie jetzt in Hockenheim, wo ich von Beginn an Vollgas geben konnte. Sicherlich profitiere ich in meiner weiteren Karriere davon, dass ich mich schon in jungen Jahren im Tourenwagensport etablieren konnte.
Nun geht es Schlag auf Schlag weiter. Am kommenden Wochenende gastieren Sie mit dem Porsche Mobil 1 Supercup in Barcelona...
Ja, darauf freue ich mich schon sehr. Im Rahmen der Formel 1 zu fahren, ist etwas Besonderes. Für den Saisonauftakt des Porsche Mobil 1 Supercup in Spanien rechne ich mir einiges aus. Im vergangenen Jahr fuhr ich dort in meinem allerersten Supercup-Rennen auf Anhieb auf den sechsten Platz. Nach den Testfahrten vor einigen Wochen bin ich zuversichtlich, um einen Platz unter den besten Fünf kämpfen zu können.